Teil II: Emcor (EME), Modine Manufacturing (MOD) und Sterling Construction (STRL) – drei trendstabile Aktien, die man kennen sollte!
Liebe Leser,
da die neue Berichtssaison noch nicht gestartet ist und die allgemeine Newslage Sommerferienbedingt ruhig bleibt, nutzen wir die Zeit, um uns einige weiteren interessante, aber v.a. trendstabile Aktien genauer anzuschauen. In den Fokus rücken heute Emcor (EME), Modine Manufacturing (MOG) und Sterling Construction (STRL) – drei Unternehmen, die trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und Marktvolatilität beeindruckende Leistungen erbringen und beträchtliches Wachstumspotenzial aufweisen. Diese Unternehmen zeichnen sich nicht nur durch solide Geschäftsmodelle und innovative Ansätze aus, sondern gelten im Groben als Profiteure der angelaufenen US-Reindustrialisierung und der daraus resultierender Bau- und Modernisierung-Trends. Emcor, ein führendes Unternehmen im Bereich Bau- und Industriedienstleistungen, profitiert dabei von anhaltenden Investitionen in Infrastrukturprojekte. Modine Manufacturing, spezialisiert auf Thermomanagementlösungen, nutzt die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlicheren und effizienteren Technologien, während Sterling Construction, ein bedeutender Akteur im Bauwesen, sich durch seine Expertise in komplexen Infrastrukturprojekten einen Namen gemacht hat. Legen wir also los!
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Emcor (EME) – führender Anbieter von Energieinfrastruktur und Gebäudedienstleistungen
Das Unternehmen Emcor ist in der Bereitstellung von elektrischen und mechanischen Bau- und Facility-Dienstleistungen tätig. Damit fungiert das Unternehmen als ein führender Anbieter von Energieinfrastruktur und Gebäudedienstleistungen in den USA und ist in der Lage von der angelaufenen US-Reindustrialisierung zu profitieren. Explizit ist es jedoch der US-Elektrifizierungstrend, der dem Konzern eine immer bessere Auftragslage beschert. Gleichzeitig gilt das Unternehmen auch als Profiteur des aufkommenden Rechenzentren-Trends infolge der schnell wachsenden Nachfrage nach KI-Infrastruktur. Die Story ist hier simpel: je mehr Rechenzentren gebaut werden, desto besser wird Emcors Auftragslage für die Wartungsdienstleistungen für Rechenzentren.
Emcor – "wir ermöglichen High-Tech-Fertigung"
So beschreibt sich das Unternehmen selbst: von der Reparatur komplexer Laborlüftungen bis zum Bau neuer Halbleiter- oder Batteriewerke, EMCOR-Unternehmen machen dies möglich durch mechanische, elektrische, Brandschutz- und Gebäudedienstleistungen. Dabei bietet das Unternehmen eine wirklich breite Palette an Dienstleistungen an, die die Voraussetzungen für die moderne High-Tech-Produktion schaffen. Dazu gehören die Reparatur und Wartung fortschrittlicher Laborbelüftungssysteme sowie der Bau von neuen Produktionsstätten für Halbleiter und Batterien. Mit ihren umfassenden Angeboten in den Bereichen Mechanik, Elektrik, Brandschutz und Gebäudemanagement tragen EMCOR-Unternehmen entscheidend dazu bei, dass komplexe Fertigungsprozesse, die im Digitalen Zeitalter immer anspruchsvoller werden, reibungslos und effizient ablaufen können.
Emcors Kunden kommen aus ganz unterschiedlichen Sektoren
Dazu gehören Gesundheitswesen, Bildung, Regierung und Transportwesen. Und genau diese Diversifizierung trägt zur Stabilität und zum Wachstumspotenzial des Unternehmens bei, was man auch an kontinuierlich steigenden Umsätzen und Gewinnen sehr gut beobachten kann. Auch im vergangenen ersten Quartal hat das Unternehmen sehr gute Zahlen vorgelegt und anschließend seine FY24-Prognose signifikant erhöht. "Unsere Segmente Elektro- und Maschinenbau übertreffen weiterhin unsere bereits hohen Erwartungen. Das Segment Elektrobau verzeichnete mit einem Umsatzwachstum von 18,6 % und einer operativen Marge von 12,0 % Rekordumsätze. Mit einem organischen Wachstum von 32,4 % erzielte unser Segment Maschinenbau im ersten Quartal einen Rekordumsatz und erreichte im ersten Quartal eine Rekordmarge von 10,6 %. Wir haben uns gut geschlagen und eine starke Nachfrage in vielen der von uns bedienten Marktsektoren verzeichnet, darunter Hightech und traditionelle Fertigung sowie der Netzwerk- und Kommunikationssektor…", so der Konzern-CEO Guzzi.
Das Geschäftsbereich Industriedienstleistungen verzeichnete sein bestes Quartal nach der Pandemie
Und damit wird es ersichtlich, dass der Konzern schon jetzt in der Lage ist, von der angelaufenen US-Reindustrialisierung zu profitieren. Dies bestätigt auch der Konzern-CEO: "Wir sehen weiterhin eine verbesserte Nachfrage nach unseren Dienstleistungen und haben einige unserer größten Turnarounds seit über fünf Jahren abgeschlossen. In unserem Segment Gebäudetechnik in den USA entwickelt sich unser mechanisches Servicegeschäft weiterhin gut, mit soliden operativen Margen im hohen einstelligen Bereich, und die starke Nachfrage nach unseren Projekten in den Bereichen Energieeffizienz, Gebäudesteuerung und Modernisierung hält an". In diesem Zusammenhalt bleibt es lediglich anzumerken, dass es sich bei den Trends US-Elektrifizierung, -Reindustrialisierung, Bauboom etc. um eine langfristige Angelegenheit handelt, was Emcor und Co. eine langfristige Wachstumsgrundlage bietet.
Sterling Construction (STRL) - Spezialist für Transport-, E-Infrastruktur- und Gebäudelösungen
Der Konzern ist über eine Reihe von Tochtergesellschaften in drei Segmenten tätig, die sich auf Transport-, E-Infrastruktur- und Gebäudelösungen in den USA spezialisiert haben. Das Segment Transportation Solutions umfasst Infrastruktur- und Sanierungsprojekte für Autobahnen, Straßen, Brücken, Flughäfen, Häfen, Stadtbahnen, Wasser- und Abwassersysteme sowie Regenwasserableitungen. Projekte im Bereich E-Infrastructure Solutions entwickeln fortschrittliche, groß angelegte Standortentwicklungssysteme und Dienstleistungen für Rechenzentren, E-Commerce-Vertriebszentren, Lagerhaltung, Transport, Energie u.v.m. Zu den Projekten im Bereich Building Solutions gehören Betonfundamente für Ein- und Mehrfamilienhäuser, Parkhäuser, erhöhte Decken und andere Betonarbeiten.
Sterling Construction (STRL) - der US-amerikanische Bauboom sorgt für volle Auftragsbücher
Dies sah man in den vergangenen Quartalen u.a. auch am Verhalten der STRL-Aktie, die immer wieder auf neue Allzeithoch ausbracht. Im Wesentlichen gilt der Konzern als Profiteur des in den USA angelaufenen Baubooms u.a. infolge der angelaufenen Produktionsverlagerung auf das Nordamerikanische Kontinent. Und dieser Umstand spiegelte sich u.a. im 44%igen Wachstum des Q1-Auftragsbestands auf 2,35 Mrd. USD wider. Anschließend hat das Unternehmen auch seine FY24-Prognose erhöht. Damit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Konzern auch in der kommenden Berichtssaison mit einer überraschend positiven Entwicklung aufwarten wird.
Modine Manufacturing (MOD) - Profiteur der US-amerikanischen Re-Industrialisierung
Schließlich ist es die Aktie von Modine Manufacturing (MOD), die seit dem vergangenen Jahr eine fulminante Entwicklung zeigt. Das Unternehmen ist ein weltweit führender Konzern für Wärmemanagementlösungen. Die spezielle Diversifikation von Modine Manufacturing als führender Anbieter von Autoteilen und -ausrüstungen sowie Spezialisierung auf Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK) sind wichtige Treiber seines Geschäfts. Dazu kommt die Kombination aus Innovationen, technischen Verbesserungen, Fortschritte im Sinne der Energieeffizienz zur Steigerung der Nachhaltigkeit. All das mach das Unternehmen zum aktuellen Branchenleader, was man nicht ignorieren dürfte.
Re-Industrialisierung der USA und E-Mobility-Trend sind die Wachstumstreiber
Trend-technisch profitiert das Unternehmen von der bereits angelaufenen Re-Industrialisierung der USA und E-Mobility-Trend. Der nächste wichtige Wachstums- und Margenimpuls dürfte hier bald mit dem Anfang einer echten wirtschaftlichen Erholung erfolgen, sobald die industrielle Produktion in einem deutlich höheren Ausmaß hochgefahren wird. Und obwohl der E-Mobility-Trend sich aktuell etwas verlangsamt hat, ist es unumstritten, dass Modine weiterhin davon sowohl in den USA als auch in Europa profitiert. Gleichzeitig ist der Konzern mit dem Fokus auf Ersatzteile für gewerbliche Elektrofahrzeuge, Kältetechnik und OEM-Equipment in der Lage, seine Marge weiter zu verbessern, was letztendlich auch zur guten Kursentwicklung auch zukünftig beitragen dürfte.
Viel Erfolg und bleiben Sie profitabel!
Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: keine Eigenpositionen.