Werf Dein Geld nicht weg!
Im Prinzip geht es darum, zu arbeiten und zu sparen. Ein Grundsatz hilft beim Sparen: Spare nicht das, was am Monatsende übrig ist. Sondern drehe den Spieß um. Gebe nur das aus, was nach dem Sparen übrig ist.
Sparen sorgt für inneren Frieden. Hast Du das Investieren automatisiert, merkst Du etwas Erstaunliches: Du denkst nicht mehr darüber nach, was Du aufgegeben hast, sondern was Du an Freiheit gewonnen hast.
Menschen haben ihr Haus voller Plunder. Wir investieren so viel Zeit, Zeug zu kaufen und zu sammeln. Wir stapeln Kleidungsstücke, kaufen neue Küchen. Verbraucher tragen allenfalls 10% der Kleidung, die sie besitzen. Daher zahlt es sich aus, nicht noch mehr Mode zu kaufen.
Die Qualität Deines Lebens wird sich bessern. Du musst weniger darüber nachdenken, welches Kleidungsstück Du tragen magst. Hast Du weniger Plunder, musst Du weniger nachdenken und Dir weniger unnötige Gedanken dazu machen. Leute kaufen Laufbänder und benutzen sie ein paar Mal. Sie stehen dann im Keller.
Denke mehr darüber nach, bevor Du teure Sachen kaufst. Schlafe ein paar Nächte darüber. Erwäge den Gegenstand gebraucht zu kaufen. Eine sparsame Einstellung wird Dein Leben positiv verändern. Du wirst keine Schulden mehr haben und ein bequemes Finanzpolster aufbauen. Mit der Zeit wird der Stein ins Rollen kommen, der Zinseszins wird sich fürstlich bezahlbar machen. Du wirst einen Notgroschen haben. Du kannst besser schlafen. Du wirst kein Auto mehr finanzieren, sondern bar bezahlen. Dein Selbstwertgefühl wird sich verbessern. Die Energie ist unglaublich, die frei wird. Setze Dir Ziele. Tue das Richtige.
Investierst Du jeden Monat 800 EUR in ETF-/Aktien-Sparpläne, hast Du nach 20 Jahren über 400.000 Euro zusammen. Ich unterstelle einen Zinssatz von 7%. Mit 400.000 Euro hast Du ein solides Fundament. Mit dieser Summe, kannst Du einen langsamen Ausstieg aus dem Berufsleben erwägen. Du kannst eventuell halbtags arbeiten oder Du kannst als freier Mitarbeiter loslegen. Wer ein schönes Finanzpolster hat, hat mehr Möglichkeiten. Mit 400.000 Euro kannst Du nach Asien oder Südamerika eventuell umziehen. Dort sind die Lebenshaltungskosten geringer. Es hängt ganz von Dir und Deiner Familie ab. Jedenfalls hast Du mehr Optionen im Leben mit Geld als ohne. Wenn Du einen Sack voll Schulden hast, bist Du ein Sklave Deiner vielen Wünsche geworden.
Wichtig ist, keine Angst vor der Börse zu haben. Gerade die Deutschen haben eine enorme Angst vor Aktien. Es ist ein Fehler. Je früher Du Dein Geld an der Börse arbeiten lässt, desto leichter wirst Du es später haben.
Klar, jage nicht den Pennystocks oder schnellen Zocks hinterher. Habe einen langfristigen Blick. Höre nicht jeden Tag auf die Analysten und Schwarzmaler. Jeder Profi hat einen anderen Rat. Sie ändern ihre Meinung ständig. Du verlierst den Überblick. Mache "Buy and Hold" mit ETFs oder Qualitätsaktien. Wenn Du Aktien über 10, 20, 30, 40 Jahre hältst, kommt es nicht so sehr auf das Timing, sondern auf die Qualität der Aktie an.
Die Value-Strategie umzusetzen, lohnt sich. Warren Buffett kauft nur Unternehmen, die fair gepreist sind. Überteuerte Superstars meidet er. Das ist clever. So blieb ihm der Crash nach dem Platzen der Dotcom-Blase erspart. Buffett nimmt die fundamentalen Daten und Aussichten unter die Lupe. Er hat dabei eine extrem langfristige Perspektive. Nebenbei achtet das Finanzgenie darauf, nicht unnötige Steuern oder Gebühren zu bezahlen.
Du schaust Dein Vermögen an wie es langsam wächst. Langfristinvestieren ist so, als ob Du dem Gras im Garten beim Wachsen zuschaust. Es geht darum, ewig Geduld zu haben. Du kannst Deinen Kindern damit einen leichteren Start geben. Wenn Du Dein Vermögen sorgsam aufbaust, können weitere Generationen davon profitieren. Das ist etwas wirklich Wertvolles, wenn Du darüber nachdenkst.
Von Buffett können wir einiges kopieren. Schon als Schüler las er über den Finanzmarkt alles, was er in der Bibliothek finden konnte. Also: Lerne mehr, wenn Du jung bist. Lese Bücher, höre Podcasts, es wird Dein Leben positiv verändern. Lerne. Lerne. Lerne. (Nicht nur über Finanzen.) Ich bin begeistert von Lesern, die im Alter von 13 oder 14 Jahren schon mit dem Aktiensparen anfangen. Sie machen genau das Richtige.
Wenn ich meine Nachbarn sehe, wie sie neue Autos, neue Kleidung, teure Möbel kaufen, bin ich anders. Es ist psychologisch ein anderer Ansatz, wie ich es sehe. Das Geld mit vollen Händen rauszuhauen, ist leider in unserer Konsumgesellschaft normal geworden. Ich denke oft an die Müllberge und die Umweltverschmutzung sowie die Finanznöte dieser Menschen. Das ist ein weiterer Grund, warum ich mich für den finanziellen Minimalismus begeistern kann.
Meine Zeit in Einkaufszentren zu verschwenden, wäre grauenhaft. Seitdem ich finanziell frei bin, fühle ich mich besser. Ich habe mehr Zeit. Ich bin gelassener. Ich lebe gesünder. Ich bin nicht mehr gestresst. Ich bin froh, wenn ich weniger Plunder besitze. Ich muss mich nicht mehr um mein Auto herumschlagen (Reparatur, TÜV, ASU…). Ich habe mein Auto vor zehn verkauft und fahre nur noch mit dem ÖPNV bzw. Rad. Wenn ich mal ein Auto brauche, miete ich eins oder fahre mit Uber oder Lyft.
Ich schätze Sparsamkeit, Minimalismus, Gesundheit, Familie, Natur… Als ich früher nur am Kaufen war, hab ich die wichtigen Dinge aus dem Blick verloren. Ich war nur mit dem Kaufen beschäftigt. Zum Glück war meine Kaufrausch-Phase kurz. Nach meinem Umzug nach New York habe ich herausgefunden, was mir wichtig ist. Ich fand heraus, dass ich das viele Zeug gar nicht brauche. Ich gab Geld für meine Gesundheit und Fitness aus. Ich lebe heute gesünder als jemals zuvor.
Als ich nach New York kam, merkte ich aus meinem neuen minimalistischen Blickwinkel plötzlich, wie viel Geld ich in Deutschland täglich weggeschmiessen habe. Ob kleine oder große Gegenstände, es hat alles Geld gekostet. Heute gebe ich lieber Geld für ein schönes Wochenende aus. Oder für ein Wellness-Erlebnis. Schwimmen, Wandern, Massage, Sport, Reisen… Das ist mit mehr wert, als ein doofes Auto.
Ich versuche nicht, mein Haushalt mit Zeug zu füllen. Unnötig Zeug zu besitzen ist eine Last - die nie weichen wird. Du wirst den Kram von links nach rechts schieben. Er wird immer vor Deinen Augen stehen - solange Du Dich nicht davon trennst. Heute mache ich mir mehr Gedanken dazu, was mir wirklich wichtig ist. Die Prioritäten sind andere.
Seitdem ich weiß, was mir wichtig ist, schmeiße ich mein Geld nicht mehr zum Fenster raus! Ob arm, Mittelschicht oder reich, jeder sollte sich mehr Gedanken über den Konsum machen. All der "Müll" und Plastikmist sind doch schrecklich. Verschwende nicht Deine Zeit dafür. Mein Geld zu nutzen, um Zeug zu kaufen, macht mich nicht glücklich. Ich spare lieber mein Geld. Oder gebe es für Erlebnisse aus. Finanziell frei zu sein bedeutet: Du kannst die Freiheit genießen.
Viele Grüße
Ihr Tim Schäfer
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