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Carl Icahns größter Misserfolg! Bekommt der Investor das Ruder herumgerissen?

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Wall Street Hai Carl Icahn stockt seine Anteile beim Autovermieter Hertz auf! Und dies um 120 %! Der aktivistische Investor gab somit vor kurzem bekannt, nun 35,27 % aller ausstehenden Aktien des amerikanischen Unternehmens zu halten. Außergewöhnlich für einen Mann, der stets dafür bekannt ist, ausschließlich kleine Anteile an Unternehmen zu erwerben. Grund genug, Carl Icahns Hedge Fund "Icahn Capital Management LP" einmal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Carl Icahn kauft weitere 16 Mio. Aktien von Hertz Global Holdings Inc.!

Damit haben wohl die Wenigsten gerechnet. Im Zuge der enttäuschenden Quartalszahlen von Hertz stockt der Börsen-Guru seine Beteiligung beim weltgrößten Autovermieter Hertz auf. Somit hält der Milliardär nun 29,3 Mio. Aktien mit einem Marktwert von 767 Mio. Dollar!

Carl Icahn baut seine Positionen seit seinem ersten Einstieg im Herbst 2014 sukzessive aus. Zu dieser Zeit bezahlte der Milliardär stolze 112,8 Dollar je Aktie. Bei seiner erneuten Aufstockung im November dieses Jahres musste er nun durchschnittlich 35,15 Dollar je Aktie bezahlen. Kumuliert ergibt dies ein Einstiegs-Kurs von 63,14 Dollar. Im Bezug zum derzeitigen Aktienkurs von 26,2 Dollar ist dies ein gewaltiger Preisabschlag von -58 %!

Carl Icahns Beweggründe für den Einstieg bei Hertz kristallisierten sich relativ schnell heraus. Keine 2 Wochen nach seinem Einstieg im Jahre 2014 gab der langjährige Hertz-Chef Mark Frissora seinen Rücktritt bekannt, offiziell aus persönlichen Gründen. Drei Tage später verkündete der Guru die Besetzung dreier Aufsichtsrats-Sitze mit Managern aus seinem Gefolge. "Ziel sei nun die Ernennung eines neuen Unternehmenschefs, der Hertz wieder zu altem Glanz verhelfen könne", erklärte Icahn.

hertz

Schafft Hertz den Turnaround zurück zu alter Stärke?

Seitdem ist einige Zeit ins Land gegangen. Nachfolger von Frissora wurde John Tague. Der neue CEO wollte vor allem durch Kostensenkungen den Autovermieter zurück auf die Erfolgsspur lenken. So konnte Tague 2015 bereits 230 Mio. Dollar einsparen, 2016 sollen weitere 350 Mio. Dollar folgen.

Die Ergebnisse konnten sich auch durchaus sehen lassen. So erreichte Tague 2015 Umsatzerlöse von 10,53 Mrd. Dollar (-4,6 % zum Vorjahr) sowie ein deutlich verbessertes Ergebnis. Die Kostensenkungen griffen und ließen den Gewinn je Aktie von -0,90 Dollar im Vorjahr auf über 3,00 Dollar ansteigen.

Doch die Maßnahmen hatten nur einen kurzfristigen Effekt auf die Zahlen. Das operative Geschäft will nicht so richtig laufen. So musste Hertz-Chef John Tague erst kürzlich die Prognosen für 2016 revidieren. "Man gehe 2016 von einem leicht rückläufigen Umsatz aus" so Tague. Zudem werde ein EPS von 0,51 – 0,88 Dollar erwartet. Nimmt man den derzeitigen Kurs als Grundlage, ergibt sich daraus ein KGV von 29 bis 51. Nicht gerade ein Schnäppchen für einen kriselnden Autovermieter. Zudem lässt mich, liebe Leser, die breit geschätzte Gewinnprognose ein wenig grübeln. Es lässt auf eine hohe Unsicherheit beim Management hindeuten.

Lukrativer Markt für Mobilitätsdienstleistungen lockt Wettbewerber an!

Schlussendlich lässt sich eines auf jeden Fall feststellen. Carl Icahns Plan greift (noch) nicht. Durch die Neubesetzung im Management wollte der Guru den Autovermieter zurück auf die Erfolgsspur bringen. Zwar beeinflussten die vorgenommenen Kostensenkungen kurzfristig den Gewinn positiv. Langfristig reicht das jedoch nicht. Hertz jedoch hat auch unter dem neuen CEO John Tague schwer mit dem Preiskampf auf dem amerikanischen Markt sowie den starken Konkurrenten Avis und Sixt zu kämpfen. Zudem drängen zunehmend neue Wettbewerber auf den Markt. So machen sich neben dem Unternehmen Uber auch immer mehr die hauseigenen Autovermieter von VW, BMW, Daimler & Co. einen Namen. So ist neben Euromobil (VW) und DriveNow (BMW), auch der schwäbische Autobauer Daimler mit der Marke Mercedes-Benz Rent auf dem sehr lukrativen sowie wachsenden Markt für Mobilitätsdienstleistungen vertreten. Es wird sich also noch zeigen müssen, ob John Tague der richtige Mann für diesen Job ist. Carl Icahn ist aufgrund seiner 35%-Beteiligung scheinbar klar davon überzeugt!

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