AutoZone (AZO) gilt als einer der führenden Einzelhändler für Autoersatzteile und -zubehör in ganz Amerika. Derzeit gibt es 6.455 Standorte in den USA sowie auch 932 Filialen in internationalen Märkten wie Mexiko und Brasilien. Am 16. Dezember hoben die Analysten von TD Cowen das Kursziel von 3.450 auf 3.800 USD (Buy) an, da die "Do-it-for-me"-Nachfrage in den kommenden Quartalen getrieben von der Eröffnung neuer Mega-Hubs und Initiativen zur Verbesserung der Liefergeschwindigkeit wieder anziehen dürfte. Günstigeres Wetter und der Rückzug aus fünf Märkten an der Westküste werden positiv betrachtet. Auch im Do-it-yourself-Geschäft (DIY) sprach Autozone in gleichen Filialen zuletzt von Fortschritten bei der durchschnittlichen Bestellwerten und der Kundenfrequenz

"Mega-Hubs" dienen als spezialisierte Vertriebszentren, um die Filialen und Werkstätten effizienter zu beliefern und vor allem auch mit 100.000 verschiedenen Produkten die Teileverfügbarkeit zu verbessern. 85 % der Fläche werden für die Lagerung von schwer erhältlichen Ersatzteilen genutzt. Im nächsten Jahr sollen 20 weitere Mega-Hubs errichtet werden, wobei das langfristige Ziel von 200 auf etwa 300 dieser Hubs angehoben wurde. Laut Evercore ISI sorgt die in einem volatilen Marktumfeld für Wettbewerbsvorteile und auch BMO Capital sieht Anteilsgewinne in einem stark fragmentierten Markt mit Chancen durch die Internationalisierung.

Mit einem Wachstum von etwas mehr als 2 % wurden die Umsatz- und Gewinnerwartungen im jüngsten 1. Quartal zwar verfehlt, jedoch sieht CEO Phil Daniele das Unternehmen gut für weiteres Wachstum positioniert. Im Heimatmarkt nahmen die kommerziellen Verkäufe um 3,2 % zu und auch das internationale Umsatzwachstum in gleichen Filialen stieg auf konstanter Währungsbasis knapp um 14 %. Die Aktie konnte bereits auf ein neues Allzeithoch ausbrechen und mit der Trendfortsetzung neue Kaufsignale generieren.