ArcelorMittal SA ist eine Holdinggesellschaft, die in den Bereichen Stahlerzeugung und Bergbau tätig ist. Aufgrund der konjunkturellen Erholung, sowie Problemen mit Lieferketten sind die Stahlpreise durch die Decke gegangen. Von diesem Preisanstieg profitiert ArcelorMittal überproportional. Für das Jahr 2021 erwarten die Analysten ein Umsatzwachstum von 38 % und einen Gewinn je Aktie von 5,94 USD. Das KUV21 liegt bei 0,5 und das KGV21 beträgt 5,5.

Die Aktie zeigt sich relativ stark und korrigierte in der letzten Woche nur minimal. Sollte wieder Aufwärtsdruck in die Aktie kommen, können Trader einen Hit&Run-Trade wagen. Langfristig ist die Stahl-Branche allerdings mit Vorsicht zu genießen, da es einen Angebotsüberschuss an Stahl gibt. Das Handelsblatt hat berichtet, dass jährlich circa 30 % zu viel Stahl zur Verfügung steht. Die gestiegenen Stahlpreise sind also auf eine außergewöhnliche Angebot-Nachfrage-Dynamik zurückzuführen, sprich eine äußerst schnelle wirtschaftliche Erholung und marode Lieferketten. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass es zu einer nachhaltigen und langfristigen Trendwende in der Stahlbranche kommt.

Für kurzfristig orientierte Trader dürfte die langfristige Entwicklung der Stahl-Branche bei einem Hit&Run-Trade allerdings keine Rolle spielen. Kurzfristig könnte es bei Stahl-Aktien noch Aufwärtspotenzial geben, da die Branche in den letzten Jahren gelitten hat und nun eine Neubewertung ansteht. Die Analystenhäuser haben sich positiv zur Stahl-Branche geäußert und Kursziele mit Potenzial von bis zu 40 % für unterschiedliche Stahl-Aktien veröffentlicht.