Kontron vermeidet die Gewinnwarnung und will 2025 den Ertrag deutlich steigern. Der Übergang zu FRMCS wird ein Nachfragetreiber!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Bedingt durch die Übernahme von Katek wuchs man im 3. Quartal um 44,9 % auf 427,7 Mio. Euro und steigerte das EBITDA um 70 % auf 59,4 Mio. Euro. Netto kam man um 28,5 %& voran. Vor allem der Bereich mit Software und Solutions führte zu einer höheren Bruttomarge. Es ist auch das Ziel von Kontron mehr auf Software zu setzen und darüber die Marge zu heben. Kontron will das Betriebssystem für Maschinen werden, so wie es Microsoft Windows bei PCs ist. Die Nachfrage wird als "robust" gesehen. 2025 wird der Wachstumskurs folglich weitergehen. Eine gute Basis ist dafür auch der Auftragsbestand von mittlerweile 2,056 Mrd. Euro! Zudem sieht man eine Pipeline über 6,22 Mrd. Euro.
Warum Kontron beispielsweise weiter wachsen wird, ist der 50%ige Marktanteil in Europa bei der IoT-Datenvernetzung von Hochgeschwindigkeitszügen. Diese sind ein wesentlicher Teil der Klimaziele und werden gefördert. Kontron ist dabei der einzige Anbieter, der den künftigen Datenstandard FRMCS anbietet und einen Wettbewerbsvorsprung von zwei Jahren hat.
Im Vorfeld der Zahlen hatten Marktakteure Angst, dass eine Gewinnwarnung erfolgt. Diese blieb aus. Das Ziel eines EBITDA von 190 Mio. Euro sowie bereinigten Nettogewinn von 100 Mio. Euro stehen. 2025 soll es eine weitere "deutliche Ergebnissteigerung" geben. Das KGV24e ist in Richtung der 10 gesunken. Bei der Aktie dürfte auch der Boden erreicht sein.