Lyft feiert mit 40 Mio. Fahrgästen ein neues Rekordjahr – 2024 soll der Free Cashflow erstmals positiv sein!
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Der Ride-Sharing-Anbieter Lyft (LYFT) verkündete mit 40 Mio. Fahrgästen in 2023 ein neues Rekordjahr. Laut CEO Risher wurden über 700 Mio. Fahrten durchgeführt, und auch Fahrer konnten über 8 Mrd. USD mit nach Hause nehmen. Der Preiskampf mit dem großen Konkurrenten Uber und schwächelnde Konsumausgaben waren bisher Belastungsfaktoren. Nun konnte sich die Anzahl der durchgeführten Fahrten das vierte Mal in Folge beschleunigen. Im 4. Quartal nahmen diese gestützt von Pendlern und abendlichen Aktivitäten um 26 % auf 191 Mio. zu. Auch die Bruttobuchungen stiegen um 17 % auf 3,7 Mrd. USD.
2024 soll das Jahr sein, indem bewiesen wird, dass eine hohe Kundenzufriedenheit der Schlüssel zu profitablem Wachstum ist. In diesem soll es auch erstmals einen positiven Free Cashflow geben. Auf Fahrerstreiks reagierte Lyft bereits im Februar mit einem neuen transparenten Lohnstandard, um wöchentliche Fahrpreise nach Abzug externer Gebühren zumindest zu 70 % zu vergüten. Mit Women+ Connect können weibliche Fahrer besser mit weiblichen Fahrgästen gematcht werden. Versprochen wird auch eine pünktliche Abholung für den Transport zum Flughafen oder eine 100 USD-Entschädigung. Ausgebaut wird auch das Werbegeschäft mit In-App-Videoanzeigen, das allein im 4. Quartal das Ergebnis aus dem Jahr 2022 übertreffen konnte.
Kurzfristig sorgte die Nachricht einer geplanten Verbesserung der EBITDA-Marge um 500 Basispunkte am 13. Februar nachbörslich für einen Short-Squeeze und einen Kursanstieg von 36 %. Die Korrektur auf 50 Basispunkte auf 2,1 % in 2024 könnte dennoch zum Abschluss der Bodenbildung verhelfen. Die Bruttobuchungen sollen im 1. Quartal erneut um 15 % bis 18 % auf 3,5 bis 3,6 Mrd. USD ansteigen. Das EBITDA soll im 1. Quartal mit 50 bis 55 Mio. USD erneut positiv ausfallen. Im neuen Geschäftsjahr 2024 sollen auch die Fahrten im mittleren 10 %-Bereich ansteigen.