Cummins (CMI, i) ist ein führender Hersteller von Dieselmotoren, der sein Produktportfolio immer mehr auf erneuerbare Energien ausrichtet bzw. Elektro- und Hybridantriebe und Wasserstofflösungen entwickelt. Mit Daimler wurde unlängst ein exklusiver Liefervertrag abgeschlossen, um entsprechende Motoren für Trucks und Busse zu liefern. Wichtig war im Jahr 2018 auch die Übernahme von Hydrogenetics, um den Übergang zur Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Das Unternehmen positioniert sich dadurch auch besser mit PEM-Elektrolyseuren für industrielle Großprojekte und wird zu einem direkten Profiteur der Energiewende.

Gerade sorgten überzeugende Q1-Zahlen für einen frischen Aufwärtsimpuls. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 21,6 % auf 6,09 Mrd. USD gesteigert werden und die Schätzungen von 5,36 Mrd. USD klar übertreffen. Vor allem auf internationaler Ebene lief es mit einem Anstieg von 45 % bei den Erlösen gut, was vor allem auch auf den Verkauf neuer Produkte in China und in Indien zurückzuführen ist. Auch beim EPS lag das Ergebnis mit 4,07 USD je Aktie (Konsens: 3,47 USD) klar über den Erwartungen.

Der Mangel an Schlüsselkomponenten wie Halbleiterchips sowie Lieferkettenengpässe liefern Gegenwind, allerdings wird das Management beim Ausblick für das laufende Fiskaljahr optimistischer. Gerechnet wird mit einem Wachstum von 20 – 24 % (zuvor: 8 – 12 %). Auch das EBITDA soll zw. 15,5 – 16 % zulegen.

Gestern gab es noch Analystensupport von der Credit Suisse. Das Kursziel wurde von 285 auf 300 USD (Outperform) angehoben und verweist dabei auf eine weltweit stärker als erwartete Nachfrage und die überzeugenden Q1-Ergebnisse.

Die Aktie steht nun kurz davor, durch das Überwinden der Widerstandslinie ein neues Long-Signal zu triggern. Ein neuer Anlauf in Richtung des Allzeithochs scheint möglich.