Talkspace erweitert Reichweite mit Amazon Health Services – 200 Mio. Menschen könnten bald Zugang zu psychischen Gesundheitsdienstleistungen erhalten!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Talkspace (TALK) will der führende Anbieter für psychische Gesundheit bei Teenagern werden und hat sein Netzwerk bereits auf 5.700 zugelassene Therapeuten mit Fachwissen zu über 150 Erkrankungen ausgeweitet. Angeboten werden auch Therapien und Selbsthilfe-Tools für Erwachsene und Paare. Im Durchschnitt zahlen Kunden abhängig von der Versicherungsabdeckung etwa 15 USD pro Sitzung, wobei 60 % überhaupt keine Zusatzkosten haben. Die Reichweite wurde mittlerweile auf 150 Mio. Menschen in den USA ausgedehnt und soll in den nächsten 12 Monaten auf 200 Mio. Menschen zunehmen. Dabei soll auch die Medicare-Abdeckung von 12 US-Bundesstaaten bis zum Jahresende auf sämtliche 50 Bundesstaaten erweitert werden.
Am 17. September sorgte eine Partnerschaft mit Amazon Health Services für neue Impulse. Talkspace-Dienstleistungen werden integriert und können von Verbrauchern über Amazon.com nicht nur einfacher gefunden werden, sondern auch die Versicherungsansprüche sollen direkt angezeigt werden. Erweitert wurde auch das Angebot an KI-Lösungen, um nicht nur wie bisher suizidgefährdete Teenager mit einer Trefferquote von 83 % früh zu identifizieren, sondern auch Therapeuten mit Smart Notes zu unterstützen. Die KI erstellt dabei während der Sitzung Notizen und integriert klinische Erkenntnisse direkt in den individuellen Behandlungsplan, wodurch die durchschnittliche Dokumentationszeit pro Sitzung um 10 Minuten abnimmt.
Bei den über Versicherungsunternehmen abgedeckten "Payor-Erlösen" gab es im 2. Quartal ein Wachstum von fast 62 % und auch die damit verbundenen Sitzungen nahmen um 49 % auf 299.000 zu. Das EBITDA verzeichnete mit 1,2 Mio. USD das zweite Quartal in Folge einen Gewinn und soll in diesem Jahr auf 4 bis 8 Mio. USD zulegen. Mit einem KUV von 2,2 scheint die Bewertung attraktiv und das KGV nimmt bis 2027 auf 15,4 ab. Die Aktie könnte mit der Zurückeroberung des GD 200 nun weitere Kaufsignale generieren.