AstraZeneca hat am Donnerstag die Erwartungen der Analysten für den Gewinn und den Umsatz im dritten Quartal übertroffen, unterstützt durch die Verkäufe seiner Reihe von Krebsmedikamenten. Im Zuge dessen wurde die Prognose für den bereinigten Gewinn für das Gesamtjahr angehoben.

Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 1,52 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von rund 10,73 Mrd. USD gerechnet. Der in London börsennotierte Arzneimittelhersteller erwirtschaftete hingegen bei konstanten Wechselkursen einen Gesamtumsatz von 10,98 Mrd. USD, während der Kerngewinn bei 1,67 USD pro Aktie lag. Nach Steuern belief sich der Gewinn auf 1,64 Mrd. USD, verglichen mit einem Verlust von 1,65 Mrd. USD im Jahr zuvor. Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 629 Mio. USD gerechnet.

Das Unternehmen führte einen günstigen Produktmix (besonders starke Verkäufe von Onkologieprodukten) und die Übernahme von Alexion als Grund für den Anstieg der Bruttogewinnmargen des Unternehmens an, die auf 81 % stiegen. Die rückläufigen Umsätze mit dem margenschwächeren Covid-Präparat Vaxzevria von AZ wirkten sich ebenfalls positiv auf die Bruttomarge aus.

Pascal Soriot, CEO von AstraZeneca kommentierte die Quartalszahlen wie folgt: "AstraZeneca profitiert weiterhin von unseren anhaltenden Investitionen in Forschung und Entwicklung, mit 19 wichtigen Zulassungen seit unserer letzten Gewinnmitteilung. Nach einer starken Leistung im bisherigen Jahresverlauf haben wir unsere Prognose für den Kerngewinn je Aktie für das Gesamtjahr 2022 erhöht. Darüber hinaus haben uns die jüngsten ermutigenden Daten für mehrere unserer Pipeline-Programme das Vertrauen gegeben, mit klinischen Studien in der Spätphase fortzusetzen, während wir uns weiterhin auf die Umsetzung unserer Wachstumsambitionen konzentrieren. Hervorheben möchte ich auch die Ankündigung auf der COP27, die Umsetzung unserer Netto-Null-Strategie zu beschleunigen. Unser Unternehmen will bei diesem für die Welt zunehmend wichtigen Ziel mit gutem Beispiel vorangehen."

Das Unternehmen aktualisiert seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 zu konstanten Wechselkursen aufgrund der starken Leistung im bisherigen Jahresverlauf. Die prognostizierte Spanne für den Kerngewinn pro Aktie für das Geschäftsjahr 2022 wurde deutlich angehoben. Das endgültige Ergebnis innerhalb dieser Spanne hängt von der zeitlichen Planung der Auslieferungen von Evusheld, einem Präparat zur Prävention von Covid-19 und den Meilensteinen in der Zusammenarbeit mit Behörden ab.