HSBC bezeichnet Tesla als ein „sehr teures Automobilunternehmen“ – Kursziel 146 USD
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Investoren, Hallo Trader,
Die Großbank HSBC hat die Aktie von Tesla mit einem "Reduce"-Rating und einem Kursziel von 146 USD bewertet. Am Freitag, dem 10.11, notiert die Aktie im frühen Handel bei über 208 USD. Es handele sich um ein "sehr teures Automobilunternehmen", zitierte CNBC die Analysten. In der Notiz hätten die HSBC-Analysten den Tesla-Chef Elon Musk sowohl als Vorteil als auch als Risiko für den Autobauer bezeichnet. Der charismatische CEO habe eine "kultähnliche Anhängerschaft", die das "Narrativ eines Innovators" nähre. Die Analysten hätten zudem auf die Hoffnung der ehrgeizigen Technologieprojekte des Unternehmens hingewiesen. Dazu gehören unter anderem die langen verzögerten fahrerlosen Systeme, humanoide Roboter sowie Supercomputer. Um den Aktienkurs zu stützen, müssten die Ideen wohl erst einmal Realität werden, hieß es. Erhebliche Verzögerungen oder Entwicklungen, die zeigen würden, dass die technologische und/oder regulatorische Machbarkeit für eine kommerzielle Einführung der Projekte nicht gegeben sei, würden ein erhebliches Risiko für Tesla darstellen.
Konzern steht vor weniger Herausforderungen als etablierte Unternehmen
Im Kerngeschäft von Tesla stehe das Unternehmen aber vor weniger Herausforderungen als etablierte Konzerne. Dafür verdiene der Autobauer eine Prämie. Aufgrund der steigenden Marktdurchdringung der E-Autos handele es sich bei der Elektromobilität um einen Wachstumsmarkt – wahrscheinlich noch über Jahrzehnte hinweg. Tesla sei dabei der Kostenführer und dürfte das angesichts der erklärten Ambitionen und des Umfangs wahrscheinlich auch bleiben. Eine schneller als erwartete Entwicklung in diesen Bereichen könnte zu einer Neubewertung der Multiples führen. Auch eine höher als erwartete Marktanteilsgewinnung durch erwartete Preissenkungen würden dazu gehören.
Schwedische Gewerkschaft IF Metall beginnt einen Streik
Tesla sieht sich neben der Herabstufung zudem mit einem sich ausweitenden Streik in Schweden konfrontiert. Die schwedischen Gewerkschaften würden laut CNBC den Autobauer mit Streiks und Blockaden unter Druck setzen. Das Unternehmen weigere sich bislang, einen Tarifvertrag mit den Beschäftigten der Serviceabteilung zu unterzeichnen. Ab dem 27. Oktober habe die Gewerkschaft IF Metall einen Streik in 12 Tesla-Servicezentren begonnen. Laut "The New Republic" hätten Hafenarbeiter sich zuletzt geweigert, Teslas in den Häfen von Malmö, Göteborg und weiteren Städten zu entladen, sofern bis zum 17. November keine Einigung erzielt werde. Das könnte sich auf sämtliche Häfen des Landes ausweiten. Die norwegische Verkehrsgewerkschaft erwäge ähnliche Schritte, hieß es weiter.
Cybertruck-Veranstaltung dürfte kurz bevorstehen
Es wird erwartet, dass der US-Konzern Ende des Monats eine Cybertruck-Veranstaltung durchführen dürfte. Während die Spezifikationen und Preise für eine endgültige Version des Trucks noch nicht bekannt gegeben wurden, wurden bereits einige Modelle auf Werbeveranstaltungen gezeigt. Auto-Kritiker, sowohl Hobbyisten als auch Profis, hätten zuletzt die Bauqualität und das Design kritisiert, berichtete CNBC unter Bezugnahme auf Infos des "Autopian".
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Luca