Johnson & Johnson optimistisch für 2025 – Wachstum gestützt durch Übernahmen und Krebsmittel
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2024 war laut Johnson & Johnson-CEO Joaquin Duato ein Jahr des Wandels, geprägt von starkem Wachstum, einer beschleunigten Pipeline und branchenführenden Investitionen in Innovation. Das Wachstumstempo und die Innovationskraft seien durch das differenzierte Portfolio, die robuste Pipeline und die solide finanzielle Basis unterstützt worden, so Duato.
Krebsmedikamente treiben Umsatzwachstum – Darzalex umsatzstärkstes Produkt in 2024
Der berichtete Gesamtjahresumsatz 2024 stieg um 4,3 % auf 88,8 Mrd. USD, was einem operativen Wachstum von 5,9 % und einem angepassten operativen Wachstum von 5,4 % entspricht. Ohne den Covid-19-Impfstoff belief sich das operative Wachstum auf 7 %.
Die Quartalsumsätze für Krebsmedikamente legten weltweit um 19 % zu, angetrieben durch Quartalsumsätze von über 3 Mrd. USD für die Behandlung des multiplen Myeloms mit Darzalex, was einem Anstieg von 20,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Darzalex erzielte einen Jahresumsatz von 11,67 Mrd. USD und wurde damit zum umsatzstärksten Medikament von Johnson & Johnson. Analysten hatten mit einem Umsatz von 11,11 Mrd. USD gerechnet.
Die operativen Umsätze im Bereich "Innovative Medizin" (ohne den Covid-19-Impfstoff) legten um 7,5 % zu – einschließlich des Covid-19-Impfstoffs belief sich das Wachstum in diesem Bereich auf 5,7 %. Die Medizintechnikumsätze wurden insbesondere durch Elektrophysiologie-Produkte, Abiomed im Bereich Kardiovaskulär und Produkte aus dem Bereich Wundverschluss vorangetrieben.
Das Wachstum der operativen Umsätze im Bereich MedTech belief sich auf 6,2 %, wobei Nettoakquisitionen und -verkäufe das Wachstum um 1,5 % positiv beeinflusst haben.
Übernahme von Intra-Cellular Therapies: Größter Deal seit zwei Jahren
Der Pharmariese befindet sich inmitten einer Übernahmewelle, um das Geschäft mit Medikamenten und medizinischen Geräten zu stärken. Im Januar hat Johnson & Johnson die Übernahme von Intra-Cellular Therapies angekündigt, um seine Position im Bereich der psychischen und neurologischen Erkrankungen zu stärken – der größte Deal seit zwei Jahren. Es werde erwartete, dass sich der Deal im laufenden Jahr mit 30 bis 35 Cent negativ auf den jährlichen Gewinn auswirken dürfte, berichtet Reuters.
Umsatzwachstum soll sich in der 2. Jahreshälfte beschleunigen
Die strategischen Entscheidungen, die der Konzern im vergangenen Jahr getroffen hatte, habe ihn für ein nachhaltiges Wachstum in der 2. Hälfte des Jahrzehnts und darüber hinaus positioniert und die Zuversicht in die Prognose für 2025 gestärkt, so Johnson & Johnson-CEO Joaquin Duato.
Für 2025 erwartet das Unternehmen ein operatives Umsatzwachstum in der Spanne von 2,5 % bis 3,5 % auf 90,9 bis 91,7 Mrd. USD. Der Konzern prognostiziert ein operatives Ergebnis je Aktie in Höhe von 10,75 bis 10,95 USD, was einem Wachstum von 8,7 % im mittleren Bereich entspricht. Analysten hatten laut LSEG-Daten mit Umsätzen in Höhe von 90,98 Mrd. USD und einem Gewinn von 10,56 USD je Aktie in 2025 gerechnet.
Das Unternehmen erwarte, dass das operative Umsatzwachstum sowohl im Bereich der innovativen Medizin als auch im Medizintechnikgeschäft in der 2. Jahreshälfte höher ausfallen dürfte als in der 1. Hälfte, kommentiert der Finanzchef Joseph J. Wolk.