Die Aktie der US-Kette Starbucks hat nach der Veröffentlichung der Zahlen zum 2. Quartal herbe Verluste hinnehmen müssen. Mit einem Umsatz von 8,56 Mrd. USD und einem Gewinn je Aktie (EPS) von 0,68 USD im 2. Quartal war das Unternehmen damals deutlich hinter den Erwartungen von 9,16 Mrd. USD und 0,80 USD zurückgeblieben. Auch im Juni-Quartal hat Starbucks schlechter abgeschnitten als erwartet. Die Umsätze in den wichtigen Märkten USA und China waren rückläufig, woraufhin das Unternehmen seine Prognosen senken musste.

Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 20 % an Wert verloren. Nun könnte jedoch ein Wendepunkt bevorstehen. Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat der aktivistische Investor Starboard Value eine Beteiligung an Starbucks erworben und fordert das Unternehmen auf, Maßnahmen zur Steigerung des Aktienkurses zu ergreifen. Die internationale Tageszeitung beruft sich dabei auf Insiderinformationen. Die genaue Größe der Beteiligung sowie die konkreten Forderungen von Starboard seien derzeit nicht bekannt.

Starboard ist bekannt für seine Investments in verschiedene Unternehmen und fokussiert sich auf die Wertsteigerung für Aktionäre. Der aktivistische Investor hat auch im Bereich "Restaurant-Investments" eine erfolgreiche Bilanz vorzuweisen.

Zudem soll Starbucks in Gesprächen mit Elliott Investment Management stehen, um eine Einigung zu erzielen, so das Wall Street Journal. Wie die Zeitung berichtete, habe Elliott eine bedeutende Position in dem Unternehmen aufgebaut und dränge ebenfalls auf Änderungen.

In einer internen Besprechung, die dem Wall Street Journal vorliege, habe der Starbucks-CEO Laxman Narasimhan nach der Veröffentlichung der Ergebnisse erklärt, dass das Unternehmen mögliche Partnerschaften in China in Betracht ziehe, und er habe die Investoren um Geduld hinsichtlich der Umstrukturierungsbemühungen gebeten.