Hallo Investoren, Hallo Trader,

Die Tochtergesellschaft von Novartis, Sandoz, hat die Genehmigung für das Biosimilar Tyruko erhalten. Dieses Medikament soll in den USA zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose eingesetzt werden. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe das Referenzarzneimittel bei gleicher Dosierung und Verabreichungsschema für alle Indikatoren zugelassen, hieß es in einer Mitteilung vom Freitag. Die beiden klinischen Studien der Phasen I und III hätten die primären Endpunkte erreicht und belegen, dass Tyruko hinsichtlich Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität die gleichen Risiken und Vorteile biete wie das Referenzmedikament, nämlich Tysabri vom US-Konzern Biogen.

Medikament soll so bald wie möglich zur Verfügung stehen

Laut den Angaben wurde im Jahr 2019 eine weltweite Vermarktungsvereinbarung für Tyruko mit Polpharma Biologics abgeschlossen. Gemäß dieser Vereinbarung wird Polpharma die Verantwortung für die Entwicklung, Herstellung und Lieferung des Wirkstoffs übernehmen. Im Rahmen einer exklusiven globalen Lizenz besitzt Sandoz das Recht, den Wirkstoff in allen Märkten zu vertreiben und zu vermarkten. Das Unternehmen beabsichtigt, das Medikament so bald wie möglich zur Verfügung zu stellen.

Novartis wandelt sich zu einem reinen Pharmakonzern – Spin-off von Sandoz geplant

In wenigen Wochen soll Sandoz selbstständig werden. Die Aktionäre werden in einer außerordentlichen Generalversammlung am 15. September über die Pläne abstimmen. Ab dem 4. Oktober sollen die Aktien von Sandoz an der Schweizer Börse gehandelt werden können. Zusätzlich soll Sandoz über ein sogenanntes ADR-Programm an der New Yorker Börse NYSE gehandelt werden. Die bestehenden Aktionäre von Novartis erhalten sowohl für die Originalaktie als auch für das ADR-Papier jeweils eine Sandoz-Aktie für fünf Novartis-Aktien.

Der sogenannte Spin-off wird durch die Ausschüttung von Sachdividenden in Form von Sandoz-Aktien und ADRs an die Aktionäre von Novartis umgesetzt. Ein weiterer Abstimmungspunkt betrifft die Herabsetzung des Aktienkapitals der Novartis AG im Zusammenhang mit dem Spin-Off.

Mit dieser Abspaltung vollzieht sich der Wandel hin zu einem rein auf den Pharmabereich fokussierten Konzern. Bereits in der Vergangenheit hatte Novartis den Bereich Alcon, der sich auf Augenheilkunde spezialisiert, abgespalten.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Bis zur nächsten Story,

Luca