Tencent überrascht mit neuer Videospielveröffentlichung – Chancen durch Regulierungslockerung und hohe Umsatzsteigerungen
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Tencent Holdings, der chinesische Technologiegigant, kündigte an, dass das lang erwartete Handyspiel "Dungeon and Fighter: Origin" nach siebenjähriger Entwicklungszeit am 21. Mai in China erscheinen wird. Dieses von der südkoreanischen Firma Nexon entwickelte Actionspiel ist eine mobile Adaption des äußerst erfolgreichen PC-Spiels "Dungeon and Fighter". Das Spiel wurde bereits 2022 in Südkorea veröffentlicht und erzielte dort große Erfolge. Die Einführung in China hatte sich jedoch aufgrund strenger staatlicher Regulierungen der Spieleindustrie zwischen 2018 und 2022 verzögert.
Jefferies: Jährliche Einnahmen von etwa 6 Mrd. CNY wären möglich
Die Investmentbank Jefferies prognostiziert, dass das Spiel in China einen der fünf höchsten Umsatzplätze erreichen und jährliche Einnahmen von etwa 6 Mrd. CNY (828 Mio. USD) generieren könnte. Die HSBC-Analysten gehen sogar von möglichen Einnahmen in Höhe von 11 Mrd. CNY (1,5 Mrd. USD) im nächsten Jahr aus, gestützt auf über 50 Mio. Vorregistrierungen in China.
Die Zulassung des Spiels und 31 weiteren ausländischen Spielen durch die chinesische Regulierungsbehörde im Februar dieses Jahres wurde als strategischer Schritt zur Unterstützung der schwächelnden Wirtschaft und zur Belebung der Börsenmärkte interpretiert. Nach dieser Ankündigung stiegen Tencents Aktien um 5,9 % auf 321,60 HKD (41,06 USD), den größten prozentualen Tagesgewinn seit Juli 2023.
Citi: Zielkurs von 459 HKD - Kaufen!
Alicia Yap, Analystin bei Citi, merkte an, dass die früher als erwartete Veröffentlichung wahrscheinlich als positiver Impuls für die Umsätze im Spielesektor im 2. Quartal und darüber hinaus angesehen wird. Citi empfiehlt die Aktien mit einem Zielkurs von 459 HKD zum Kauf. Für das 1. Quartal prognostiziert Citi jedoch zunächst einen Rückgang des Inlandsspieleumsatzes von Tencent um 6 %, bedingt durch das Fehlen signifikanter Spieltitel. Dies folgt auf einen bereits im 4. Quartal registrierten Umsatzrückgang von 3 %.