Dividendenaktie der Woche: Swisscom bietet 4,2 % Dividendenrendite
Die Swisscom-Gruppe hat als größtes Telekommunikations- und Mobilfunkunternehmen der Schweiz ihren Firmensitz in Bern. Dabei besitzt die Schweizerische Eidgenossenschaft mit 51 Prozent nach wie vor den bedeutendsten Anteil an dem ehemaligen Staatsunternehmen. Seinen Kunden bietet Swisscom umfangreiche Dienstleistungen und Produkte vornehmlich in den Bereichen Mobilfunk, Festnetz, Internet und Digital-TV. Im Heimatmarkt kommt das Unternehmen in der Mobilfunk- und Breitbandsparte auf einen außerordentlich hohen Marktanteil von über 50 Prozent. Zudem ist Swisscom auch in ländlichen Gebieten der Schweiz im Rahmen der Konzession zur Sicherstellung der flächendeckenden Grundversorgung präsent. Schwerpunkte bei den Unternehmensaktivitäten liegen darüber hinaus im IT-Infrastruktur-Outsourcing sowie im Management von Kommunikations-Infrastrukturen. Daneben bietet Swisscom über die italienische Tochter Fastweb, weitreichende Breitband-Dienstleistungen auf einem der größten Breitbandmärkte Europas an.
Schnellere 5G-Einführung dürfte Wachstum fördern
Zuletzt hatte der Swisscom-Konzern angekündigt das ultraschnelle Mobilfunknetz 5G bereits ab diesem Jahr aufzubauen. Den ursprünglich für 2020 geplanten Start zieht das Unternehmen damit um 2 Jahre vor. Die Swisscom plane, 5G in der Schweiz bereits im vierten Quartal 2018 punktuell auszurollen, sagte jüngst der Netzvorstand in einem Interview der Zeitung Tages-Anzeiger. Die schweizweite Abdeckung solle danach bis 2020 erreicht werden. In der Schweiz fordert die Industrie bereits seit längerer Zeit eine schnellere Realisierung. Nach Einschätzung des Managers verleiht die neue 5G-Technologie dem Mobilfunk einen enormen Geschwindigkeitsschub. Das mobile Surfen im Internet werde dabei in etwa 100 Mal schneller sein als mit der jetzigen Spitzentechnologie 4G, erklärte er. Auch autonomes Fahren mit vernetzten Autos werde erst mit 5G möglich. Swisscom setzt mit dem früheren Einführungstermin von 5G allerdings auch die Schweizer Konkurrenten wie Sunrise und Salt unter Druck. Diese hatten bisher ebenfalls 2020 als Starttermin in Aussicht gestellt. Die frühere Einführung sei bedingt durch die schnellere Standardisierung der 5G-Technologie, betonte der Swisscom-Netzchef. Zudem zeichne sich ab, dass der Zulieferer Ericsson die Netzwerkteile und die Software rascher liefern könne. Insgesamt investiert der Mobilfunkanbieter weiterhin kräftig in den Ausbau der konzernweiten Infrastruktur. Zwar gingen im vergangenen Geschäftsjahr die Investitionen leicht um 1,6 Prozent auf 2,4 Mrd. CHF (2,1 Mrd. Euro) zurück, dafür wurde aber unternehmensangaben zufolge der Netzausbau effizienter gestaltet. Die Investitionen beliefen sich dabei auf knapp 20,4 Prozent des Nettoumsatzes und entfielen zu 70 Prozent auf Schweizer Regionen.
Hohe Dividende bei stabiler Umsatz- und Gewinnentwicklung
Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnte der Swisscom-Konzern trotz intensivem Wettbewerb die eigenen Prognosen erfüllen. Dementsprechend soll jeder Aktionär die angekündigte Dividende von 22 CHF (18,60 Euro) pro Aktie erhalten. Bereits seit 2011 schüttet das Unternehmen eine der relativ stabilen Umsatz- und Gewinnentwicklung angemessene Dividende von 22 CHF aus. Davor schwankte sie über mehrere Jahre zwischen 19,00 und 21,00 CHF. Das Management des Schweizer Mobilfunkanbieters hat jedoch die Anteilseigner in den letzten 10 Jahren im Schnitt mit einer weit überdurchschnittlich hohen Rendite von 4,9 Prozent verwöhnt. Gegenwertig liegt die Swisscom-Aktie mit ihrer Dividendenrendite von 4,6 Prozent nur gering unter dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen Jahre.
Die Swisscom-Aktie befindet sich im Dividenden-Auswahlindex QIX Dividenden Europa. Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.