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Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat zuletzt am 7. Mai das "Reduce" für den Automobilzulieferer bestätigt. Die Aktualisierung der Einstufung durch den Analysten Thomas Besson erfolgte nach Veröffentlichung erster Schätzungen für die monatlichen Pkw-Zulassungszahlen in Westeuropa. Obwohl sich für die Branche ein Plus von 9,1 % im April abzeichnete, war Besson unbeeindruckt und hielt seine pessimistische Einschätzung für Automobilzulieferer bei.
Das Analysehaus Warburg Research hingegen nahm die am 3. Mai veröffentlichten vorläufigen Zahlen zum 1. Quartal zum Anlass, die Einstufung auf "Buy" zu belassen. Das Kursziel wurde sogar von 74 auf 75 Euro leicht angehoben. Laut Analyst Marc-Rene Tonn habe LEONI mit einem Umsatzplus von 9 % auf 1,33 Mrd. Euro und einem Anstieg beim EBIT um 13 % von 56 auf 63 Mio. Euro einen starken Jahresauftakt hingelegt. Bereinige man den Umsatz um Wechselkurseffekte und einen Beteiligungsverkauf habe LEONI sogar ein prozentual zweistelliges organisches Wachstum erzielen können.
Börse Online gibt zu bedenken, dass der Aktie von LEONI sehr viele Investoren skeptisch gegenüberstehen. Der Bordnetzspezialist habe in der Vergangenheit mehrfach die Erwartungen verfehlt, auch wenn er mit den Zahlen für das 1. Quartal nun positiv überrascht habe. Noch immer gebe es nur wenige Analysten, die dem Wert positiv gegenüber eingestellt seien.
Und in der Tat rät UBS mit einem Ziel von 51 Euro zum Verkauf der MDAX-Aktie. Credit Suisse und JPMorgan halten den Titel aktuell entweder für fair bewertet oder haben ein Kursziel, das leicht über den derzeitigen Notierungen liegt. Doch diese pessimistische Grundstimmung könne laut Börse Online der ideale Nährboden für eine fulminante Rally sein.
Wenn auf einmal alle Pessimisten ihre Meinung revidieren müssten, weil LEONI in den kommenden Quartalen weiterhin positiv überrasche, dann habe die Aktie viel Luft nach oben. Gründe für eine optimistischere Sicht auf den Titel gebe es allemal. Die wirtschaftliche Großwetterlage spreche für die Nürnberger. In neuen Fahrzeugen kämen immer mehr Kabel und Bordnetze zum Einsatz. Zukunftstrends wie autonomes Fahren und Elektromobilität seien Wachstumstreiber für LEONI. Der Umsatz je Fahrzeug dürfe für LEONI durch diese Megatrends deutlich zulegen. Die Margen seien durchaus ausbaufähig. Börse Online rät daher mit einem Kursziel von 75 Euro zum Kauf und sieht wie Warburg Research ein Kurspotenzial von 42 %.
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Bildherkunft: LEONI