BASF – Basisinvestment aus dem DAX startet dynamisch durch
BASF konnte den Umsatz um 12 % von 57,6 auf 64,5 Mrd. Euro steigern. Das EBIT vor Sondereinflüssen legte um 32 % von 6,3 auf 8,5 Mrd. Euro zu. Das EBIT soll voraussichtlich einen Sprung um 36 % von 6,3 auf 8,5 Mrd. Euro gemacht haben. Nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschaft dürfte das Ergebnis um 50 % von 4,1 auf 6,1 Mrd. Euro zugelegt haben.
Die Reaktion der Analysten auf diese Zahlen zum Geschäftsjahr ließ nicht lange auf sich warten. Die Deutsche Bank bestätigte ihr Kursziel von 109 Euro (rund 11 % Potenzial). Analyst Tim Jones merkte kurz und knapp an, dass der Chemiekonzern starke vorläufige Zahlen für 2017 veröffentlicht habe. Das Analysehaus Warburg Research besserte nach den Zahlen beim Kursziel nach und erhöhte von 111 auf 115 Euro (rund 17 % Potenzial). Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hob das Kursziel von 112 auf 116 Euro an (rund 18 % Potenzial). Analyst Christian Faitz erhöhte seine Schätzungen und nannte die BASF-Aktie einen sicheren Hafen für Anleger.
Für die noch positiver Einschätzung des Kurspotenzials von Der Aktionär mit über 26 % hatten die Zahlen noch keine Bedeutung, denn der Redaktionsschluss des Magazins war vor Bekanntgabe der BASF-Zahlen. Der Aktionär riet in erster Linie zum Kauf, weil der Chemiekonzern in den zurückliegenden Monaten einen strukturell tiefgreifenden Wandel angestoßen habe und dieser zu begrüßen sei. Wesentlicher Bestandteil dieses Konzernumbaus sei die Abspaltung des Ölfördersektors. Die Aktivitäten der Energie-Tochter Wintershall sollen in ein Joint Venture mit der DEA-Gruppe eingebracht werden. BASF würde dadurch die Risiken durch schwankende Ölpreise aus der eigenen Geschäftsentwicklung entfernen bzw. deutlich senken.
Sollte es zu einem IPO der neu formierten Öl-Sparte kommen (Überlegungen dazu gebe es bereits), könne BASF diese Erlöse vielseitig verwenden. Ein Schuldenabbau sei denkbar, die Ausschüttung einer Sonderdividende oder Zukäufe in Wachstumsmärkten. Die nächste Übernahme stehe sowieso bald an. Erhalte Bayer endlich den Segen der Kartellbehörden für die Übernahme von Monsanto, kaufe BASF das Saatgutgeschäft von Bayer und baue damit die Position des Agrarchemiegeschäfts, wie seit Jahren schon, konsequent weiter aus. Dieses Geschäft sei langfristig extrem aussichtsreich. Man bewege sich dank wachsender Weltbevölkerung in einem Wachstumsmarkt der Zukunft. Aus diesem Grund riet Der Aktionär bei dem DAX-Titel zum Kauf. Für konservative Aktionäre sei BASF ein Basisinvestment.
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Bildherkunft: BASF