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Fokussierung aufs Kerngeschäft sorgt für Kursfantasie – bis zu 45 % Kurspotenzial

Am 22. März legte Jenoptik die Geschäftszahlen für 2017 vor und konnte dabei mit Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis in der Konzernhistorie aufwarten. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,2 % von 684,8 auf 747,9 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich überproportional zum Umsatz um 17,6 % von 66,2 auf 77,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge betrug 10,4 % gegenüber 9,7 % im Vorjahr. Das EBITDA erhöhte sich um 12,5 % von 94,7 auf 106,7 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 14,2 % gegenüber 13,8 %.

Allein die Geschäftszahlen von Jenoptik können sich laut Euro am Sonntag schon sehen lassen und die Gewinnmargen unterstrichen die positive Geschäftsentwicklung. Richtig Kursfantasie bekomme die Aktie des Technologie- und Rüstungsunternehmens allerdings durch die mit den Geschäftszahlen kommunizierten Umbaupläne für den Konzern.

Konzernchef Stefan Traeger plane das jetzige Industriekonglomerat zu einem Unternehmen zu wandeln, das sich voll und ganz auf seine Kernkompetenz in der Optoelektronik konzentriere. Als global agierender integrierter Photonik-Konzern mit ausgewiesener Expertise bei optischen Systemen wie Lasern und Sensoren habe sich Jenoptik längst als zuverlässiger Partner und Zulieferer seiner Kunden aus der Halbleiterausrüstungsindustrie, der Automobil- und Automobilzuliefererindustrie, der Medizintechnik, der Luftfahrtindustrie sowie  der Sicherheits- und Wehrtechnik etabliert. Trennen könne man sich im Zuge des Konzernumbaus von der Militärtechniksparte, in der derzeit Komponenten für Panzer und Kampfjets entwickelt werden.

Bis 2019 wolle Jenoptik den Konzernumbau in vier große Divisionen vorantreiben. Einer der Kernpunkte der Strategie sei die Internationalisierung. Bis 2022 solle mindestens eine der neuen Divisionen ihren Hauptsitz im Ausland haben.

Operativ dürfe der Umbau nicht stärker belasten. Für das Geschäftsjahr 2018 sei ein Umsatz von 790 bis 810 Mio. Euro (nach 747,9 Mio. Euro in 2017) in Aussicht gestellt worden. Die operative Marge dürfe sich in einer Spanne von 10,5 bis 11 % bewegen. Zudem zeige sich Jenoptik für 2017 aktionärsfreundlich und habe eine Erhöhung der Dividende um 5 Cents auf 30 Cents je Aktie angekündigt. Euro am Sonntag rät bei der aussichtsreichen TecDAX-Aktie mit einem Kursziel von 34 Euro zum Kauf (23 % Potenzial).

Nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2017 hatte das Analysehaus Kepler Cheuvreux das "Buy" sowie das Kursziel von 32,50 Euro für den TecDAX-Titel bereits bestätigt (15 % Potenzial). Laut Analyst Craig Abbott habe Jenoptik beim Gewinn je Aktie die Erwartungen übertroffen. Das aktuell höchste Potenzial von 45 % sieht die Privatbank Hauck & Aufhäuser mit ihrem Kursziel von 41 Euro. Analyst Robin Brass hob bei der Bestätigung des "Buy-Ratings" die ausgesprochen optimistisch stimmenden Strategieaussagen des Technologiekonzerns zum Konzernumbau hervor und rät Anlegern dazu, die derzeitige Kursschwäche der Aktie als gute Kaufgelegenheit zu nutzen.

jenoptik-marz-2018

 

Hinweis: Im  "aktien" Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!



Bildherkunft: Jenoptik AG

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