Jungheinrich – Trendaktie mit mehr als 40 % Kurspotenzial
Laut Der Aktionär zähle Jungheinrich neben dem deutschen Konkurrenten Kion zu den stärksten Werten der Maschinenbaubranche. Und das zu Recht. Der Experte für Flurförderfahrzeuge habe im 2. Quartal 2017 den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 843 Mio. Euro steigern können. Beim operativen Ergebnis sei ein Plus von 4,5 % auf 67,3 Mio. Euro zu verzeichnen gewesen. Mit diesen Werten habe Jungheinrich wie auch schon im 1. Quartal die Konsensschätzung der Analysten übertreffen können.
Richtig gut liefe das Geschäft in Osteuropa und Asien. Daher gehe Jungheinrich für das Gesamtjahr 2017 von mehr Aufträgen und einem höheren Umsatz als angenommen aus. Konzernchef Hans-Georg Frey blicke mit Zuversicht auf die zweite Jahreshälfte. Im laufenden Geschäftsjahr dürfe der Auftragseingang anstatt zuvor erwarteten 3,4 bis 3,5 Mrd. Euro bei 3,45 bis 3,55 Mrd. Euro liegen. Nachdem beim Umsatz bislang von einem Wert zwischen 3,3 und 3,5 Mrd. Euro ausgegangen worden sei, erwarte der MDAX-Konzern nunmehr Erlöse zwischen 3,35 und 3,45 Mrd. Euro. Beim operativen Ergebnis werde Jungheinrich wahrscheinlich klar am oberen Rand der prognostizierten Zielzone von 250 bis 260 Mio. Euro liegen.
Alles in allem gelte für Jungheinrich nach wie vor, dass die Wachstumsaussichten für den Konzern dank des Zukunftstrends hin zur Automatisierung in der Industrie und im boomenden Markt für Lagerlogistik weiterhin glänzend seien. Als Konzern mit starker Marktposition werde Jungheinrich zwangsläufig zu den Gewinnern zählen. Für Anleger sei zudem die Dividendenpolitik des MDAX-Konzerns interessant. Seit 1990 schütte Jungheinrich ohne Unterbrechung eine Dividende aus. Aktuell liege die Rendite bei 1,4 %. Der Aktionär rät bei dem Wachstumswert mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf und sieht damit rund 44 % Aufwärtspotenzial.
Nach den jüngsten Geschäftszahlen stufte Warburg Research die Aktie von Jungheinrich von "Hold" auf "Buy" hoch. Außerdem hob Analyst Björn Voss das Kursziel von 34 auf 39 Euro an. Er erhöhte seine Schätzungen für den Gewinn an und lobte die hohen Barmittel Gabelstaplerherstellers. In einer ersten Reaktion auf die Zahlen zum 2. Quartal bestätigte das Analysehaus Jefferies sowohl "Buy"-Rating als auch das Kursziel von 37 Euro für den MDAX-Titel. Doch dann muss Analyst Omid Vaziri noch einmal nachgerechnet haben. Denn 10 Tage später wurde das Kursziel auf 41 Euro angehoben: Dank des boomenden Onlinehandels sei bei Jungheinrich kein Nachlassen der hohen Wachstumsdynamik im Gabelstapler-Geschäft zu beobachten.
Charttechnische Situation: Bei 35,70 Euro ist seit geraumer Zeit der Deckel drauf. Positiv ist jedoch, dass die Aufwärtstrendlinie zuletzt weiterhin den Ton angab. Sollte die Aktie auch diesmal diese wichtige Unterstützung beim laufenden Rücksetzer respektieren, könnte man als Trader einem möglichen Ausbruch über den Horizontalwiderstand mit engem Stopp folgen.
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Bildherkunft: Jungheinrich - Fotograf: Volker Strey