Krones – Analysten sehen zwischen 20 und 60 % Kurspotenzial beim Weltmarktführer für Getränkeabfüllanlagen
Nett zu beobachten ist dieses Spiel gerade bei dem SDAX-Titel Krones. Wer im Herbst 2018 nach dem Kurspotenzial der Aktie suchte, der fand Einschätzungen mit einem Potenzial zwischen 55 und 90 % für die Aktie des Abfüll- und Verpackungsanlagenherstellers. Die Story ist ja auch im Prinzip einfach nur gut. Der Bedarf an Abfüllanlagen ist weltweit hoch und erfährt einen weiteren Wachstumsschub durch den immer weiter steigenden Wohlstand der neuen Mittelschicht in den Schwellen- und Entwicklungsländern. All diese neuen Konsumenten wollen Getränke aus Dosen und Flaschen trinken. Und wer baut die für all die Getränke-, Milch-, Softdrink- und Safthersteller der Welt? Im Zweifelsfall der Weltmarktführer für Getränkeabfüllanlagen Krones.
Doch mit dem Sinkflug des Aktienmarktes rauschte auch die Krones-Aktien in die Tiefe. Die Analysten haben auf diese Rutschpartie reagiert. Die Experten der Baader Bank, Deutsche Bank, UBS, HSBC haben zuletzt noch immer ihre Kursziele weiter gesenkt oder lediglich die vorher gesenkten Kursziele bestätigt. Das Gros der Empfehlungen sieht mit Zielzonen zwischen 83 und 91 Euro ein Potenzial von 21 bis 32 % vor. Aus der Reihe fällt derzeit eigentlich nur Warburg Research mit einem Kursziel von 110 Euro (60 % Potenzial).
Die letzte Einstufung des SDAX-Titels durch Warburg Research ging sogar einher mit einer Hochstufung von "Hold" auf "Buy" und der Anhebung des Kursziels um 7,50 Euro auf 110 Euro. Analyst Eggert Kuls wies darauf hin, dass das KGV der Aktie des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen auf 2019er-Basis auf den tiefsten Stand seit 5 Jahren abgerutscht sei. Damit sollten laut Kuls das negativste Wachstumsszenario einschließlich der jüngsten Gewinnwarnung und der verschobenen mittelfristigen Wachstumsziele zu Genüge eingepreist sein.
Genau so beurteilt Börse Online die Situation bei Krones. Mit der Gewinnwarnung für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2018 habe Krones seine Aktionäre zwar noch einmal geschockt, andererseits aber auch die Weichen auf die Zukunft gestellt. Schließlich solle es bereits 2019 wieder spürbare Verbesserungen bei Umsatz und Ergebnis geben. Der Maschinenbauer verfüge immer noch über volle Auftragsbücher und einen starken Auftragseingang. Zudem dürften sich im Jahr 2019 verschobene Großprojekte positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Zusätzlich dazu sollte Krones bei der Margenentwicklung von bereits durchgeführten Preiserhöhungen und Effizienzverbesserungen profitieren. Das zunächst zeitlich nach hinten verschobene Mittelfristziel einer Vorsteuer-Marge im Bereich 8 % habe der Vorstand ebenfalls noch im Visier. Nicht vergessen solle man als Krones-Aktionär auch, dass die Konzernspitze traditionell eher zu konservative Prognosen abgebe und oft genug dann im Jahresverlauf entsprechend nachbessere. Börse Online rät mit einem Kursziel von 92 Euro zum Kauf (34 % Potenzial).
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Bildherkunft: Krones