Vestas Wind Systems – Zeit für ein Revival mit rund 30 % Kurspotenzial
Doch 2015 kamen die ersten Player aus der Windenergie-Branche ins Straucheln. 2017 war es dann auch vorbei mit der schönen Rally des Marktführers Vestas Wind Systems. Was war passiert? Nun ja – vereinfacht ausgedrückt haben sich die großen Hersteller wie Vestas, Siemens Gamesa oder Nordex einen heißen Preiskampf um die nächsten Großaufträge geliefert. Umsatz ging vor Marge. Und mit den sinkenden Gewinnmargen war die Rally der Aktien passé.
Nun könne sich das Blatt aber laut Der Aktionär wieder wenden. Es gebe Anzeichen dafür, dass sich die Nachfrage nach Windkraftanlagen wieder erhole. Vor allem in den Schlüsselmärkten USA und China gebe positive Signale. Neue große Absatzmärkte seien in Indien und Mexiko am Entstehen. Auf die Preiskämpfe hätten die Hersteller inzwischen reagiert und die Kosten gesenkt und leistungsfähigere Anlagen entwickelt.
Grund für Optimismus gebe es insbesondere bei Marktführer Vestas. Der dänische Windanlagenhersteller wisse in den letzten Wochen mit einem guten Newsflow zu überzeugen. Zuletzt habe Vorstand Anders Runevad sogar den größten Auftrag aus Indien in der Geschichte des Konzerns einheimsen können. Ein neuer 252-Megawatt-Windpark im Staate Tamil Nadu werde dort errichtet und werde nach Fertigstellung mit 126 Windturbinen rund 5,9 Mio. Haushalte in Indien mit Strom versorgen. Das große Plus an dem Deal seien die ebenfalls vereinbarten Servicedienstleistungen, die Vestas für die Dauer der nächsten 10 Jahre übernehmen werde.
Auch aus Jordanien sei ein Auftrag über ein 52-MW-Projekt eingegangen. Es sei das nächste Großprojekt in dem Land, in dem Vestas bislang 355 MW installiert habe. Mittelfristig wolle Vestas im Königreich bis 2020 insgesamt 1,6 GW an Windenergieleistung installieren. Auch in Schottland habe Vestas einen neuen Deal in trockene Tücher gebracht. Für den Offshore-Windpark Moray Firth werde Vestas 100 Turbinen liefern.
So euphorisch die Analystenscharr zu den Zeiten der Kursrally vor einigen Jahren noch gewesen sei, so zurückhaltend seien sie momentan noch mit ihren Kurszielen – ganz so als, ob sie dem Braten noch nicht richtig trauen würden. Während Goldman Sachs, JPMorgan oder HSBC mit ihren Kurszielen noch sehr knauserig seien, rät Der Aktionär mit einem Kursziel von 85 Euro zum Kauf und sieht ein Potenzial von 29 %.
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Bildherkunft: Vestas Wind Systems