Weltgrößter Insulinhersteller schafft Trendwende dank guter News
Doch Novo Nordisk könne mit weiteren positiven Nachrichten aufwarten. Der Konzern habe berichtet, dass auch 2018 wichtige Insulin-Produkte auf der Kaufliste der US-Einkaufsorganisation CVS Health blieben. Das garantiere Novo Nordisk wichtige Marktanteile in Nordamerika. Zuletzt habe Novo Nordisk außerdem noch einige weitere Forschungserfolge außerhalb des Kerngeschäfts melden können. Aber auch für Victoza (einem Medikament zur Behandlung von Diabetes Typ 2), das umsatzstärkste Produkt der Dänen, habe es noch neue positive News gegeben. Das Blockbuster-Präparat habe von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für eine weitere Indikation erhalten.
Weitere vielversprechende Forschungsdaten habe Novo Nordisk zuletzt auf dem ESC-Kongress (European Society of Cardiology) präsentiert. Das Erfolgsmedikament Victoza reduziere bei Patienten mit Diabetes Typ 2 das Risiko um 16 %, nach einem bereits erlittenen Herzinfarkt oder einem Schlaganfall erneut von diesen Erkrankungen betroffen zu werden. Um weitere 11 % reduziert werde das Herzinfarkt-/Schlaganfall-Risiko bei Diabetes-Typ-2-Patienten ohne Vorbelastungen.
Nachdem im letzten Jahr infolge der Gewinnwarnung Zweifel hinsichtlich der Wachstumsperspektiven von Novo Nordisk aufgekommen seien, präsentiere sich Novo Nordisk nun wieder als Dominator des Diabetes-Marktes. Zukunftsfantasie habe der Konzern angesichts einer Produktneuheit, für die erste Ergebnisse gegen Ende 2018 zu erwarten seien. Novo Nordisk wolle eine orale Variante von Insulin entwickeln. Das lästige Spritzen könne dann für viele Diabetiker entfallen. Der Aktionär rät bei dem Gesundheitstitel mit einem Kursziel von 48 Euro zum Kauf (rund 17 % Potenzial).
Ähnlich hohes Kurspotenzial sehen die Schweizer Großbank UBS mit einem Buy-Rating und Kursziel von 350 DKK bzw. 47 Euro sowie die US-Investmentbank Goldman Sachs ebenfalls mit einem Buy-Rating und Kursziel von 345 DKK bzw. 46,40 Euro. Der Analyst Michael Leuchten von UBS hob bei seiner Einschätzung hervor, dass der Insulinhersteller für das Medikament Semaglutid (ein weiteres Mittel der Dänen zur Behandlung von Diabetes mellitus) positive Studiendaten vorgelegt habe. Der Goldman-Sachs- Analyst Keyur Parekh verwies bei seiner Beurteilung ebenfalls auf die positiven Ergebnisse der Sustain-7-Studie für Semaglutid. Ganz anders reagierte jedoch der Analyst Stephen McGarry von der britischen Investmentbank HSBC auf die Studiendaten zum Wirkstoff Semaglutid. Die Forschungsergebnisse seien zwar positiv ausgefallen, hätten den Experten nicht davon überzeugen können, dass das Medikament Vorteile gegenüber dem Konkurrenzwirkstoff Trulicity (Eli Lilly) aufweise. Daher wurde die Aktie des Insulinherstellers von HSBC mit einem "Reduce-Rating" abgestraft und das Kursziel auf 210 DKK bzw. 28,25 Euro gesenkt.
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Bildherkunft: Novo Nordisk