Zalando – Wachstumsstarker Modehändler für spekulativ orientierte Anleger
Das große Plus von Zalando seien zufriedene Kunden, denn Zufriedenheit habe Treue im Schlepptau. Zalando ziehe dafür alle Register: viele Sonderangebote und einen starken Kundenservice. Auch vor Innovationen schrecke man nicht zurück. In Berlin teste Zalando gerade eine neue Art der Lieferung, die es Kunden erlaube bis zu 10 Tage im Voraus zu entscheiden, wann die Bestellung innerhalb eines 60-minütigen Zeitfenster geliefert werden solle.
Auch bewertungstechnisch wisse Zalando zu gefallen. In den Jahren 2015-2019 könne das Unternehmen ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 22,2 % aufweisen. Für 2018 komme Zalando auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 49. Klar sei das hoch, aber deutlich niedriger als das der Peergroup-Unternehmen Boohoo.com und Asos, die 2018er-KGVs von 66 bzw. 58 und ähnliche Wachstumsraten hätten. Der Aktionär rät daher spekulativ orientierten Anlegern mit einem Kursziel von 50 Euro weiter zum Kauf der MDAX-Aktie (knapp 20 % Potenzial).
Ähnlich hohes Kurspotenzial sehen mit 48 Euro aktuell die Investmentbank Equinet, die Privatbank Hauck & Aufhäuser, die US-Investmentbank Morgan Stanley und die Baader Bank. Analyst Mark Josefson von Equinet sah seine mittelfristigen Wachstumsprognosen für den Online-Modehändler nach einem Treffen mit der Investor-Relations-Abteilung Ende August untermauert. Nach der Fashionshow "Bread & Butter" in Berlin bestätigte Josefson sein Kursziel und Buy-Rating erneut. Im nächsten Quartalsbericht erwarte er einen Anstieg der Nutzerkonten um 18 % und einen Umsatzsprung um 30 % bei Zalando. Die Wachstumsstory dürfe damit wieder stärker in den Fokus rücken.
Charttechnische Situation: Ende Juli prallte die Aktie vom mittelfristigen Aufwärtstrend mustergültig nach oben ab. Nun startet der Titel nach einer mehrwöchigen Konsolidierung wieder durch und nähert sich dem nächsten Etappenziel bei 43 Euro auf dem Weg zum Allzeithoch bei 45,50 Euro. Anleger sichern ihre Positionen unterhalb der Aufwärtstrendlinie ab. Trader können einen engeren Stopp unterhalb der Konsolidierungsrange der letzten beiden Handelswochen wählen.
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Bildherkunft: Zalando