Neu auf dem Börsenparkett sei laut Focus Money (Ausgabe 10/2024) erst seit Anfang Februar der Rüstungskonzern Renk Group [WKN: RENK73, ISIN: DE000RENK730]. Nachdem ein erster Börsengang verschoben worden sei, habe der zweite Anlauf nun geklappt und seit dem Debüt habe die Aktie schon gut 60 % zulegen können.

Sonderkonjunktur für Rüstungsunternehmen

In den unsicheren geopolitischen Zeiten dürfe das Rüstungsunternehmen gute Perspektiven für weiteres Wachstum haben. Schon aktuell sei das Auftragsbuch prall gefüllt. Die Konflikte und Krisen rund um den Globus, aber insbesondere der Krieg in der Ukraine, seien wie eine Sonderkonjunktur für Renk.

Weitere Wachstumsimpulse könne Renk erhalten durch einen Wahlsieg Donald Trumps bei den Präsidentschaftswahlen im November. Der Kandidat spreche immer wieder von einem Ausscheren der USA aus der NATO. Das dürfe steigende Verteidigungsetats in Europa zur Folge haben.

Die Produkte des Augsburger Konzerns, der mit 3.500 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von zuletzt rund 850 Mio. Euro erzielt habe, dürften weiter gefragt sein. Renk liefere u. a. die Getriebe für den Leopard-Panzer.

Risiken nicht vergessen

Bei allen Investmententscheidungen müsse man aber auch die Risiken eines Kaufs beachten. Renk habe früher zum MAN-Konzern gehört und sei vom Volkswagen-Konzern für rund 700 Mio. Euro an den Finanzinvestor Triton veräußert worden. Triton habe bereits zum Börsengang angekündigt, sich in den kommenden zwei Jahren von den restlichen Anteilen trennen zu wollen. Werde der Zeitpunkt für diesen Schritt unbedacht gewählt, könne dadurch der Aktienkurs unter Druck geraten.

Angesichts der Hochkonjunktur für Rüstungsaktien aktuell und einer nicht abzusehenden Änderung der geopolitischen Großwetterlage spreche jedoch aktuell viel für einen Kauf der Aktie. Focus Money rät mit einem Kursziel von 56 Euro zum Einstieg und sieht damit 105 % Aufwärtspotenzial für den Newcomer an der Börse.

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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