ASML – Burggraben des Maschinenbauers der Hightech-Chipindustrie dürfte Wachstum von Umsatz und Gewinn auf Jahre garantieren
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Ein Ratschlag von Börsenexperten lautet, dass man sich als Privatanleger die Aktien von Unternehmen mit einem Burggraben ins Depot legen sollte, um ruhig schlafen zu können. Ein Burggraben kann gegeben sein, wenn ein Unternehmen Produkte anbietet, die von einem Konkurrenten kaum zu ersetzen sind, für die ein Expertenwissen notwendig ist oder die durch Patente geschützt sind. Unternehmen mit einem Burggraben dürften über Jahre bzw. Jahrzehnte hinaus ein konstantes Umsatz- und Gewinnwachstum durch ihre Alleinstellungsmerkmale aufweisen.
Der niederländische Spezialist für Belichtungsmaschinen ASML Holding [WKN: A1J4U4, ISIN: NL0010273215] verfüge laut Focus Money (Ausgabe 25-2023) in der Computerchip-Fertigung über einen starken Burggraben, weil er ein Monopol auf die Schlüsseltechnologie für die Produktion von Spitzenhalbleitern habe.
Die sogenannte Extrem-Ultraviolett-Lithografie (EUV) ermögliche filigrane Belichtungen von Leiterplatten und damit die Produktion von Chips mit Transistoren im Abstand von weniger als zehn Nanometern. Diese Produkte glänzen mit Höchstgeschwindigkeit und gleichzeitig mit Energieeffizienz. Gerade bei Anwendungen im neuen Megamarkt Künstliche Intelligenz seien diese Eigenschaften gefragt.
ASML habe laut einigen Experten mit der EUV-Technologie einen Vorsprung von bis zu 20 Jahren gegenüber möglichen Konkurrenten. Das mache sie für Experten zu einer der wichtigsten Technologie-AG der Welt.
Im laufenden Geschäftsjahr solle der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 25 % von 21,2 auf 26,5 Mrd. Euro steigen. Beim Gewinn je Aktie könne von einem überproportionalen Zuwachs um 33 % von 14,1 auf 18,7 Euro ausgegangen werden. Doch diese Schätzungen würden noch nicht den steigenden Bedarf an schnellen Chips berücksichtigen, der durch den KI-Boom ausgelöst worden sei. Eine Nachbesserung bei der Prognose sei daher denkbar.
Die ohnehin schon hohe Marge für den Maschinenbauer könne von gut 32 % auf knapp 25 % im Geschäftsjahr 2024 zulegen. Aktionäre dürfte freuen, dass noch bis zum Jahresende ein Aktienrückkaufprogramm über insgesamt 9 Mrd. Euro laufe. Focus Money rät mit einem Kursziel von 868 Euro zum Kauf (27 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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