Hallo Trader und Investoren,

heute werfen wir einen Blick auf die Aktie von JPMorgan Chase. Das Bankhaus ist mit über 437 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Branchenprimus JPMorgan kann deutlich mehr für Kredite verlangen und erhöht auf der anderen Seite sehr viel langsamer die Zinsen für Kundengelder. Damit steigt die Marge und mit ihr auch die Gewinne. Auch das Investment-Geschäft läuft. 2021 erreichte die Aktie von JPMorgan Chase (JPM) das Rekordhoch bei 172,96 USD. 2022 ging es nach dem Unterschreiten der 40-Wochenlinie bis auf 101,28 USD nach unten. Auf diesem Niveau griffen die Anleger wieder zu und die Aktie schaffte es den GD-40 auf Wochenbasis zurückzuerobern. Danach ging es bis 144 USD in Richtung Norden, bevor dieser gleitende Durchschnitt nochmals getestet wurde. Im Mai des heurigen Jahres schafften es die Bullen bis auf 143,37 USD. Mit der Veröffentlichung der Q2-Zahlen konnte die Hürde bei 143/144 USD im Juli überwunden werden. Aktuell sehen wir einen Pullback in Richtung des Breakout-Niveaus. Wenn die Bullen nun wieder das Ruder übernehmen würden, wartet bei rund 159 USD der nächste Widerstand. Danach könnte das Rekordhoch aus 2021 ins Visier genommen werden.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg im Bereich von 146 USD, SL unterhalb der 40-Wochenlinie.

Die Papiere von JPMorgan wurden in einer Studie von Oppenheimer, vom 18.08.2023, als unterbewertet eingestuft. Der KBW Nasdaq Bank Index (BKX), fiel in den Wochen unmittelbar nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank im März um etwa 30 % im Vergleich zum Markt, obwohl die Fundamentaldaten der Branche in den folgenden Monaten stabil geblieben sind, so die Oppenheimer-Analysten. Die Unterbewertung ist noch nicht abgebaut. Die Zinserhöhungen der Fed wertet Oppenheimer immer noch als eine gute Sache für die Banken. JPMorgan, als die größte US-Bank, sollte von den Zinsüberschüssen als auch im Investmentbanking überdurchschnittlich profitieren.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments!

 Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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