Auf Krieg folgt Frieden
Liebe Leser,
Verbraucher kaufen am liebsten Konsumgüter, die schnell an Wert verlieren. Autos, Mode, Zeug. Ich kaufe am liebsten Assets, deren Wert mit der Zeit steigt. Immobilien, Aktien, ETFs etc. Wenn es ums Investieren geht, wissen die meisten Menschen nicht, wo sie anfangen sollen. Zum Glück können wir die großen Investoren betrachten. John Templeton, Charlie Munger, Bill Ackman usw. Ich orientiere mich an Warren Buffett. Von ihm habe ich viel gelernt. Das klingt naiv, ist es aber nicht.
Starke, überlegene Assets wie Immobilien in guten Lagen, Dividendenperlen, Blue-Chip-Konzerne mit Burggraben sind selten richtig günstig, sie werden meist mit einer hohen Prämie von Anlegern bewertet. Aber zur Zeit finde ich viele günstig bewertete Aktienstars.
Starbucks ist von der 12-Monats-Spitze bei 126 auf 82 USD eingebrochen. Die Kaffeehauskette wird mit dem 25-fachen Gewinn gehandelt. Starbucks zahlt eine Dividende, die sich mit immerhin 2,4 % rentiert. Nike gab von 179 auf 118 USD nach. Dabei ist der Fitnesstrend langfristig intakt. Der Rivale Under Armour verlor binnen Jahresfrist ein Drittel.
Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, Messenger, Instagram, halbierte sich von 384 auf 187 USD. Das KGV beträgt nur 16. Dabei schwimmen die Kalifornier im Geld. Die Kasse ist bis an die Decke mit zig Milliarden USD gefüllt. Netflix hat sich von 700 auf 338 USD halbiert. Die beiden Dating-Dienste Match und Bumble sind ebenfalls bitter abgestürzt. Match verlor binnen Jahresfrist 44 % seines Börsenwerts. Wer Mut hat, steigt hier vielleicht gegen den Trend ein.
Anleger neigen aber eher dazu, Aktien auf einem Hoch als auf einem Tief zu kaufen. Es liegt an unserem Instinkt.
Der grauenhafte Krieg in der Ukraine hat Konsequenzen für die Weltwirtschaft. Die Sanktionen schneiden Russland von der Welt ab. Es droht Moskau der Zahlungsausfall mit Konsequenzen für den Westen. Gleichzeitig bestehen Chancen für einen Frieden und ein Ende des Blutvergießens. In diesem Fall werden die Börsen bestimmt einen Freudensprung machen. Es gibt bereits erste Anzeichen. So gab der Ölpreis deutlich von der Spitze nach. Im Gegenzug sind die United, American, Delta Airlines angesprungen. Gut möglich, dass sie ihre Kursverluste im Laufe des Jahres wieder einholen. Die Branche befindet sich auf Erholungskurs nach zwei Jahren Covid-19. Nach einer Auswertung des Adobe Digital Economy Indexes erreichten die verkauften Ticketpreise im Februar das Vor-Pandemie-Niveau. Reisende haben im Februar 6,6 Mrd. USD für Inlandsflüge ausgegeben, 6 % mehr als vor drei Jahren. Wem es schwer fällt in einzelne Aktien zu investieren, der kauft ETFs. Nichts ist einfacher als per Sparplan jeden Monat ETFs zuzukaufen.
Thema aktien Magazin Nr. 05 / 2022
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