Das chinesische Internet-Konglomerat Alibaba entwickelt sich zu einer echten Erfolgsstory. Neben dem florierenden eCommercehandel mischt Alibaba mittlerweile auch im Cloud-Geschäft sowie bei der Entwicklung Selbstfahrender Autos ganz vorne mit. Was die Aktie des chinesischen eCommerce-Giganten außerdem attraktiv macht, lesen Sie hier!

Alibaba will im Megamarkt für vernetztes Fahren ganz vorne mitmischen!

Alibaba hat den Markt für Automobile seit geraumer Zeit für sich entdeckt und bietet auf seiner Handelsplattform unter anderem zahlreiche Market-Place-Angebote für Ersatzteile, Gebraucht - und Neuwagen und Finanzierungsangebote an. Die Anfang 2015 veröffentlichte Ankündigung von Alibaba, gemeinsam mit dem chinesischen Autobauer SAIC Motor in die Entwicklung von ganzheitlich vernetzten und selbstfahrenden Fahrzeugmodellen einsteigen zu wollen, überraschte jedoch selbst Experten. Auf den zweiten Blick ist dieser Schritt von Alibaba durchaus logisch, zumal sich der chinesische Internet-Gigant mit seinem Betriebssystem YunOS, das unter anderem Smartphones, Tablets und Smartphones miteinander vernetzt, als Partner für die Entwicklung ganzheitlich vernetzter und selbstfahrender Autos für die Pkw-Industrie empfohlen hat. Anfang Juli präsentierten beide Partner mit dem Roewe RX5 SUV die Früchte ihrer mehr als einjährigen Zusammenarbeit. Der für umgerechnet 22.000 USD erhältliche Geländewagen erlaubt es dem Fahrer dank YunOS beispielsweise, Parkt-Tickets Online zu ordern und zu bezahlen oder in Verbindung mit dem Zahlungssystem von Alibaba, AliPay, kleinere Snacks und andere Einkäufe zu bezahlen.

Partnerschaft mit VW-Tochter AUDI verspricht neue Perspektiven!

Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung eines serienreifen ganzheitlich Vernetzten Fahrzeugs markierte eine Mitte September geschlossene Partnerschaft mit der VW-Tochter Audi. Hier wird Alibaba gemeinsam mit anderen Partner wie Tencent und Baidu an der Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle mitwirken. Dabei steuert Alibaba nicht nur Software-Angebote bei. Denn in Zusammenarbeit mit Audi hat Alibaba bereits ein System für Echtzeit-Verkehrsinformationen mit integriertem 3D-Kartenmaterial entwickelt, das ebenfalls in die neuen Modelle integriert werden soll. Mit der neuen Partnerschaft mit der VW-Tochter Audi hat Alibaba gute Karten, mittelfristig in diesem Multimilliarden-Markt ganz vorne mitzumischen und sich rund um Software für ganzheitlich vernetzte und selbstfahrende Autos in eine starke Ausgangsposition zu manövrieren.

Cloud-Offensive nimmt Fahrt auf!

Als einer der größten Wachstumstreiber außerhalb des klassischen Online-Handels dürfte sich nach Einschätzung der Analysten des US-Researchhauses Stifel das Cloud-Segment von Alibaba in den kommenden Jahren erweisen. Der chinesische eCommerce-Gigant hat schon frühzeitig das Wachstumspotenzial rund um die Datenwolke erkannt und massiv in den Ausbau seiner Cloud-Kapazitäten investiert. Mittlerweile gehören die Cloud-Angebote rund um die Konzernsparte AliCloud in Asien. Entsprechend explosiv entwickelte sich das Wachstum in den vergangenen Jahren: Seit dem Kalenderjahr 2013 kletterte der Umsatz in diesem Segment von 0,1 auf mittlerweile 0,4 Mrd. USD in 2015. Im ersten Quartal des laufenden Fiskaljahres 2017 konnte die Cloud-Sparte ihr beeindruckendes Umsatzwachstum der vergangenen Jahre beschleunigen und verzeichnete ein Plus von knapp 160% auf umgerechnet rund 187 Mio. USD. Mit mittlerweile 577.000 zahlenden Cloud-Nutzern verfügt Alibaba hier mittlerweile über eine beachtliche Kundenbasis, die man mit Zusatzangeboten rund um Big Data-Analysis, Cloud-Security und erweiterten Storage-Angeboten gezielt ausbauen und monetarisieren will. Da der chinesische Markt für Cloud-Computing jährlich um durchschnittlich 45% wächst und 2018 voraussichtlich ein Volumen von rund 9,5 Mrd. USD erreichen wird, macht der zielstrebige Ausbau der Cloud-Aktivitäten von Alibaba Sinn. Seit einiger Zeit arbeitet der chinesische Gigant in diesem Wachstumssegment auch mit Branchengrößen wie SAP oder der südkoreanischen SK-Holding zusammen, um auch international zu den führenden Anbietern aufschließen zu können.

Kräftiger Gewinnanstieg im ersten Quartal untermauert Wachstumsstory!

Auch im operativen Kerngeschäft rund um den klassischen eCommerce-Handel läuft es für den prächtig. Der chinesische Online-Händler Alibaba hat sich seit dem spektakulären Börsengang Ende 2014 zu einer der Erfolgsstorys im eCommerce-Handel entwickelt. In den vergangenen drei Fiskaljahren gelang es dem chinesischen Online-Handelshaus, den bereinigten Gewinn je Aktie von 1,83 USD je Aktie auf 2,27 bzw. 2,67 USD je Aktie zu verbessern und gleichzeitig die Umsatzerlöse kontinuierlich zu steigern. Auch im Auftaktquartal des neuen Fiskaljahres konnte Alibaba seine Wachstumsstory eindrucksvoll unter Beweis stellen. So kletterte der Umsatz um satte 59% auf umgerechnet 4,84 Mrd. USD, womit die Konsenserwartungen von 4,61 Mrd. USD deutlich übertroffen werden konnten. Auch unter dem Strich überzeugte der chinesische eCommerce-Gigant mit einem deutlichen Anstieg beim bereinigten Nettogewinn von 28% auf 1,83 Mrd. USD bzw. 74 Cents je Aktie. Hier hatte der Analystenkonsens lediglich einen bereinigten Gewinn von 38 Cents je Aktie vorgesehen.

Dominierende Marktposition in China bietet gute Ausgangsbasis für Expansionskurs!

Das Geheimnis des Erfolgs von Alibaba liegt in der starken Marktposition auf dem chinesischen Heimatmarkt begründet. Denn aufgrund regulatorischer Beschränkungen, die es ausländischen Konkurrenten so gut wie unmöglich macht, auf dem chinesischen Festland Fuß zu fassen, verfügt Alibaba hier über eine dominierende Marktposition, was dem Konzern satte Einnahmen beschert. Da der eCommercehandel in China exponentiell wächst, verfügt man über eine stabil wachsende Basis, zumal man mit seinen Shopping-Portalen Alibaba, Taobao und Tmall Schätzungen zufolge knapp 90% des chinesischen Online-Handels abdeckt. Ein Blick auf die Entwicklung in Q1 untermauert diese These, zumal man die Umsatzerlöse im chinesischen eCommerce-Segment um 49% auf 3,52 Mrd. USD verbessern konnte. Dabei kletterte die Zahl der aktiven Nutzer in China um 18% auf 434 Millionen.

Auslandsexpansion nimmt Fahrt auf - Asien, Europa und die USA im Fokus!

Auch im Auslandsgeschäft treibt man die Expansion zielstrebig voran. So konnte man sich Im April dieses Jahres mit der Übernahme des Online-Händlers Lazada Group im Wachstumsmarkt Südostasien deutlich verstärken. Auch außerhalb Asiens ist Alibaba mittlerweile im Online-Handel eine feste Größe geworden und bietet etablierten Anbietern wie Amazon die Stirn. So ist man mit dem Shopping-Portal Tmall mittlerweile in Europa, Japan, Australien und dem wichtigen US-Markt präsent. Bislang spiel Alibaba außerhalb Asiens im internationalen Vergleich im Online-Handel eine vergleichsweise unbedeutende Rolle. Dies sollte sich dank der zielstrebig vorangetriebenen Expansion jedoch bald ändern. Denn mittlerweile betreiben viele bekannte Unternehmen ihre Waren auf den Online-Portalen des chinesischen eCommerce-Anbieters, was die Attraktivität von Marktplätzen wie Tmall steigert und damit auch die Nutzerzahlen beflügeln sollte. Jack Ma, Gründer und CEO von Alibaba erklärte kürzlich, dass Alibaba binnen eines Jahrzehnts mehr als 40% seiner Umsatzerlöse außerhalb Asiens generieren werde, während man derzeit knapp 5% seines Gesamtumsatzes im Ausland generiert.

Monetarisierungsstrategie macht sich bezahlt - Pool-Position im Bereich Advertising!

Alibaba versteht es dabei geschickt, sich die wachsende Nutzerzahl auf seinen zahlreichen eCommerce-Portalen zu Nutze zu machen und diese entsprechend zu monetarisieren. Dabei ist Alibaba besonders als Werbepartner gefragt, was dem chinesischen eCommerceanbieter steigende Werbeeinnahmen beschert. Laut einer Erhebung der Marktforscher von eMarketer dürfte Alibaba in 2016 knapp 28,9% aller digitalen Werbeerlöse im Reich der Mitte auf sich vereinigen. Der Löwenanteil sollte dabei auf das Mobile-Segment entfallen, in dem Alibaba seine Marktposition in den vergangenen Jahren zielstrebig durch hohe Investitionen ausgebaut hat. Damit könnte Alibaba erstmals am chinesischen Internet-Suchportal Baidu vorbeiziehen, wobei Alibaba allein durch Online-Advertising 12,05 Mrd. USD an Einnahmen in 2016 generieren könnte, so die Einschätzung des US-Researchhauses.

Neue Wachstumsfelder Online-Gaming und eSports werden zielstrebig ausgebaut!

Mit gezielten Zukäufen wie der Übernahme des Online-Gaming-Spezialisten Playtika von Ceasars Entertainment hat sich Alibaba auch im Multimilliarden-Markt Online-Gaming zuletzt stärker positioniert. Auch der Kauf des auf eSport-Events spezialisierten Anbieters IeSF für rund 150 Mio. USD, zeigt, dass Alibaba bei der Erschließung neuer Wachstumssegmente ein gutes Gespür beweist. Denn die Übertragung von Live-Events rund um Gaming-Contests erfreut sich nicht nur in Asien wachsender Beliebtheit und verspricht dank der Millionen-Fangemeinde ein hohes Umsatzpotenzial, wobei sich das Angebot durch Werbeeinblendungen monetarisieren lässt.

Wie handelt man die Alibaba-Aktie?

Wir bei TraderFox stufen Aktien von chinesischen Firmen als nicht geeignet für Investments ein, weil wir die Aktionärsrechte ausländischer Investoren als nicht genügend geachtet sehen. Zudem erschüttern viele Korruptions- und Betrugsfälle die chinesische Wirtschaft. Alibaba ist daher eine Aktie für Trader. Wir kaufen solche Wachstumstitel nur dann, wenn das Tend-Template erfüllt ist und die relevanten charttechnischen Trends nach oben zeigen. Das ist bei Alibaba der. Das Trend-Template ist erfüllt. Die Aktie bewegt sich über allen 3 maßgeblichen GDs und die GDs selbst verlaufen steigen. Im TraderFox Trading-Depot halten wir derzeit eine Trading-Position in Alibaba. Um unser Trading-Depot einzusehen und um alle Transaktionen vorab zu erhalten, benötigen Sie ein Abo von TraderFox Live Trading.