Liebe Leser,

Corona-Virus und die angelaufene neue Lockdown-Phase könnten schon bald zur Ernüchterung auf den Märkten führen. Dies würde eine Kapitalverlagerung in konservative Werte verursachen, was die Gold-Stocks entsprechend ins Spiel bringen würde. Hinzu kommen die Inflationssorgen wegen der ultralockeren Geldpolitik. Das Alles würde zu einem weiteren Aufschwung beim Goldpreis führen. Sollte es dazu kommen, so hätten wir eine Situation, wo Anleger erneut anfangen, ihr Kapital in konservative Assets zu verlagern. Und daher wäre es möglich, dass wir in den nächsten Wochen einen erneuten Anstieg bei den führenden Gold-Stocks erleben werden.



Top-Stocks aus diesem Segment, die man auf der Watchlist für mögliche Trades und Investments haben sollte sind z. B. die Aktien von Newmont (NEM) und Barrick Gold (GOLD) aus. Newmont ist dabei der größte Goldproduzent der Welt und betreibt Bergwerke in 9 verschiedenen Ländern. Neben Gold baut das Unternehmen auch Kupfer, Silber und Zink ab. Barrick ist der der zweitgrößte Goldproduzent der Welt und betreibet Gold- und Kupfermienen sowie Entwicklungsprojekte in 13 verschiedenen Ländern Nord- und Südamerika, Afrika, Papua-Neuguinea und Saudi-Arabien. 



Ähnlich spannend gestaltet sich die Ausgangssituation derzeit bei Kinross Gold (KGC). Der kanadische Goldproduzent ist mit Minen-Assets in Kanada, den USA, Brasilien, Chile, Westafrika und Russland geographisch breit aufgestellt und gehört mit einer Jahresproduktion von 2,5 Millionen Unzen zu den mittelgroßen Goldproduzenten.



Franco-Nevada (FNV) ist ein Streaming-Konzern mit Fokus auf Gold. Im Portfolio hat man gleich mehrere Unternehmen aus der ganzen Welt in verschiedenen Phasen des Goldabbaus, von der Exploration bis zur Produktion. Gleichzeitig besitzt man auf der ganzen Welt Anlagen und verwaltet entsprechende Lizenzen. So minimiert man direkte Risiken, die mit dem eigentlichen Goldabbau verbunden sind. Sollte der Goldpreis in den nächsten Monaten weiter ansteigen, so würde auch diese Aktie eine Erholungsbewegung einleiten.



Sandstorm Gold (SAND) betreibt keine eigenen Minen. Stattdessen fungiert man als Partner für die Minenbetreiber, wofür diese wiederum Lizenzgebühren zahlen. Potenziell hätte man hier sehr gute Chancen, das nächste Franco-Nevada zu werden. Sehr spannend ist hier die Beteiligung am Goldentwicklungsprojekt Hot Maden in der Türkei. Es wird erwartet, dass dies eine der profitabelsten Minen der Welt sein wird. Wenn es also tatsächlich dazu kommen würde, so wäre die auch für SAND zusätzliches Aufwärtspotenzial offenbaren. Gleichwohl ist hier auch das Risiko vorhanden, dass negative Minenentwicklung einen sehr großen Impact auf Sandstorm haben würde.



Schließlich ist es die Aktie von B2Gold (BTG), die wir heute ansprechen werden. Der Konzern ist ein kanadisches Goldbergbauunternehmen mit Sitz in Vancouver. B2Gold hat in den letzten zehn Jahren ein zunehmend diversifiziertes Minenportfolio aufgebaut und hat eine relativ kleine Verschuldung. Einer der zusätzlichen potenziellen Vorteile besteht darin, dass B2Gold von einem der größeren Goldproduzenten zu einem Premiumpreis übernommen werden könnte. Denn als profitables Unternehmen mit einem großartigen Portfolio ist es ein wünschenswertes Übernahmeziel in einer Branche, die einer gewissen Konsolidierung bedarf. Die meisten großen Goldproduzenten haben ihre Reserven in den letzten Jahren nicht erweitert, weil sich der Goldpreis auf einem Tiefpunkt befand, was bedeutet, dass einige von ihnen, nun angesichts des steigenden Goldpreises neue Übernahmen tätigen könnten. 



Wie man also unschwer erkennen kann, ist der Pandemie-bedingte Goldtrend weiterhin vollkommen intakt und wird angesichts der schwierigen globalen Wirtschaftslage in den kommenden Monaten sehr wahrscheinlich nur noch an Stärke gewinnen. Der Goldpreis durfte daher aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach dem begehrten Edelmetall erneut ansteigen, was die Aktien führender Goldproduzente und Streaming-Gesellschaften auf neue Hochs bringen dürfte.

Viel Erfolg und bleiben Sie gesund!

Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: Keine Eigenposition.