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Zahlreiche Anleger sorgen sich derzeit um die weiteren Aussichten der Technologie-Aktien. Zu tun hat das mit der Angst, die Bewertungen könnten inzwischen zu hoch sein. Nicht zuletzt bezieht sich diese Furcht auf die viel gepriesenen FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix, Google/Alphabet), die den laufenden Bullenmarkt mit überdurchschnittlich starken Kursgewinnen anführen.

Vor diesem Hintergrund haben sich die Analysten beim japanischen Finanzdienstleister Nomura auf die Suche nach Wegen gemacht, wie sich die mit einer Überbewertung verbundenen Risiken minimieren und die Kursgewinnchancen maximieren lassen.

Als Ausgangsbasis für ihre Betrachtung griffen die Experten dabei auf den Russell 1000 Index zurück, der die 1.000 Titel mit der höchsten Marktkapitalisierung am US-Aktienmarkt beinhaltet. Als Ergebnis stellten sie dabei fest, dass die Aktien jener Unternehmen überdurchschnittlich abschnitten, die gemessen an ihrem Unternehmenswert besonders viel Geld in Forschung & Entwicklung (F&E) stecken.

Überdurchschnittliche Vergangenheits-Performance

Dem Ergebnis zufolge haben jene 10 % der Unternehmen aus dem Russell 1000 Index, die auf ein überdurchschnittlich hohes Verhältnis von Forschungs- & Entwicklungs-Ausgaben zum Unternehmenswert kommen, auf gleichgewichteter Basis beständig den Russell 1000 Index sowie den Nasdaq 100 geschlagen haben.

Noch besser fällt der Performance-Vergleich aber zugunsten jener Unternehmen aus, die sowohl vergleichsweise viel in Forschung & Entwicklung investieren als auch einen hohen freien Cash Flow erwirtschaften. Diese Gruppe lässt bei der Wertentwicklung nicht nur die anderen Tech-Aktien allgemein hinter sich sondern auch die Auswahlliste mit den Unternehmen, die vergleichsweise viel für Forschung & Entwicklung ausgeben.

Die quantitativen Investmentstrategen bei Nomura kommen vor diesem Hintergrund zu dem folgenden Ratschlag für Investoren, die nach Anlagechancen im Technologie-Sektor suchen: "Kaufen Sie Aktien, die mit einer Kombination aus hohen Forschungs- & Entwicklungs-Ausgaben und einer starken freien Cash Flow-Generierung gemessen an ihrem Unternehmenswert aufwarten können. Denn diese Strategie kann mit einer langen Erfolgsbilanz beim Aufspüren von Gewinner-Aktien aufwarten."

Vergleich der historischen Performance des Tech-Sektors allgemein, Tech-Aktien mit hohen F&E-Ausgaben gemessen am Unternehmenswert und Tech-Aktien, mit einer Kombination aus hohen F&E-Ausgaben und freiem Cash Flow gemessen am Unternehmenswert



Eine Kombination von Aktien mit hohen F&E-Ausgaben und freiem Cash Flow gemessen am Unternehmenswert haben in den vergangenen 15 Jahren sowohl auf annualisierter Performance-Basis als auch gemessen an der Sharpe-Ratio (Überrendite einer Geldanlage pro Risikoeinheit) überdurchschnittlich gut abgeschnitten



Zur Umsetzung der Anlage-Idee haben die Nomura-Analysten mit Stand vom Juni 2017 eine Liste mit den größten Aktien aus dem Russell 1000 Tech-Aktien-Index erstellt, die jeweils mit hohen F&E-Ausgaben und einem hohen freiem Cash Flow gemessen am Unternehmenswert aufwarten können. Interessanterweise hat es dabei keine der 4 FANG-Aktien in die Auswahlliste geschafft.

Russell 1000 Tech-Aktien mit hohen F&E-Ausgaben und freiem Cash Flow gemessen am Unternehmenswert (Stand Juni 2017)


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