American Superconductor ermöglicht stabilere und effizientere Stromnetze –Management plant nächste Umsatzverdoppelung!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
American Superconductor (AMSC) hat sich auf die Bereitstellung von innovativen Lösungen für die intelligente Energieversorgung und Netzsicherheit spezialisiert. Der steigende Energiebedarf erfordert nicht nur eine höhere Erzeugungskapazität, sondern auch eine effizientere Energieverteilung. 84 % der Einnahmen entstehen über Grid Solutions, die Spannungen regulieren oder Schäden und Ausfälle durch Fehlströme und Kurzschlüsse verhindern. Gesetzt wird dabei auch Stromkabel mit "Amperium", einem Hochtemperatur-Supraleiterdraht, der herkömmliche Aluminium- oder Kupferleiter ersetzen kann, um bis zu 10-mal mehr Leistung zu übertragen. Einsatzmöglichkeiten gibt es in städtischen Gebieten, Rechenzentren, Halbleiterfabriken und anderen industriellen Bereichen.
Die restlichen 16 % werden über Wind Solutions mit elektronischen Steuerungssystemen für Windturbinen generiert. Supraleiter machen die Turbinen effizienter und rentabler. Hier gab es im letzten Quartal ein Wachstum von 125 %, insbesondere auch dank des Rekordauftragsbestands beim indischen Kunden Inox Wind. Indien will die Installationen bis 2030 als einer der am schnellsten wachsenden Strommärkte auf 140 GW mehr als verdoppeln.
Die Umsatzdiversifikation wird auch mit einer Chance von 200 Mio. USD mit Schiffschutzsystemen für die Marine vorangetrieben. Das erste SPS-System ist bei der US-Navy für eine geringere magnetische Signatur bereits für den Schutz gegen Minen im Einsatz. Am 12. Juni folgte der erste internationale Auftrag von Irving Shipbuilding für 75 Mio. USD, der bereits 80 % der Schiffe der Royal Canadian Navy gebaut hat. 2026 soll das erste System ausgeliefert werden.
Das 4. Quartal überzeugte mit einem Umsatzplus von über 32 % und einer Gewinnüberraschung. Der Auftragsbestand liegt bei 140 Mio. USD und die Kunden verlangen nach schnelleren Auslieferungen, was mit verbesserter Effizienz bei Produktion und Lieferkette umgesetzt werden kann. Damit verdoppelte sich auch die Bruttomarge von 12 auf 25 %. Das Management plant bereits, die Erlöse ausgehend von 2021 auf über 200 Mio. USD erneut zu verdoppeln. Das KUV von 6,1 ist nicht günstig. Dieses Jahr dürfte jedoch die Gewinnzone nachhaltig erreicht werden. Die Aktie könnte zeitnah die Bestmarken aus 2021 überschreiten.