Die EU strebt strengere Sanierungspflichten für den Gebäudesektor an. Sto Vz. ist der Top-Profiteur!
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Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Gebäudesektor mehr an die Hand genommen werden. Denn schließlich steht er für gut ein Drittel der Treibhausgasemissionen sowie 40 % des Energieverbrauchs. Nun hat das EU-Parlament für strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden gestimmt. Die EU-Staaten müssen noch zustimmen, sodass die Entscheidung bisher nicht endgültig ist. Doch es zeigt sich, wohin die Richtung geht.
Ziel ist es bis 2030 alle Wohngebäude auf den Energieeffizienzstandard E und bis 2033 auf D zu bringen. Bestehende Gebäude, in denen nicht gewohnt wird, sollen bis 2027 auf den Effizienzstandard E und ebenfalls bis 2033 auf D gebracht werden. Zudem sollen neue Gebäude ab 2028 gar keine Emissionen mehr ausstoßen. Als betroffen gelten über 30 Mio. Gebäude. Aus den Töpfen der EU könnten dafür 150 Mrd. Euro bereitgestellt werden.
Sto Vz. gehört zu den führenden Anbietern von Wärme-Dämmverbundsystemen sowie von Fassadenbeschichtungen, die sogar Stickoxide abbauen. Mit Fassadensystemen werden 46,5 % der Erlöse erzielt und in diesem Bereich wird die Nachfrage nach Wärmedämmungen anziehen. Das Ziel von Sto Vz. ist es bis 2025 den Umsatz von 1,79 Mrd. Euro auf 2,1 Mrd. Euro zu heben und eine 10%ige EBT-Marge (2022e: ca. 7 %) einzufahren. Das KGV würde auf sieben sinken. Nimmt der Markt ein beschleunigtes Wachstum ab der Dekadenmitte an, dann müsste eine Ausdehnung der Bewertung beginnen auch, wenn 2023 ein Übergangsjahr wird.