Freshworks (FRSH) ist mit Wachstumsraten von rund 20 % und einem KUV von 6,7 eine moderat bewertete Softwareaktie. Mit der Neo-Plattform können Unternehmen ihre Aufgaben rund um IT, Verkauf und Marketing sowie Kundensupport zentral verwalten. Die Bereitstellung von leistungsstarker und dennoch erschwinglicher Unternehmenssoftware, die zugleich einfach zu implementieren ist, soll hier für Wettbewerbsvorteile sorgen. Freshworks kann sich so im privaten und öffentlichen Sektor gut positionieren viele große Deals gewinnen. Das Kundenwachstum beschleunigte sich in den letzten vier Quartalen auf zuletzt 800 Neukunden und auch die Nettobindungsrate ist mit 107 % konstant positiv.

Gefragt ist vor allem das KI-Portfolio mit Chatbots über Freddy Self-Service und Freddy Copilot. Freddy Self-Service verzeichnete seit Jahresbeginn eine Verdoppelung bei den Nutzerzahlen und auch beim Copilot ging es im Quartalsvergleich um 35 % bergauf. Meist werden die Zusatzangebote bei den großen Deals gleich mitverkauft. Das am 23. Oktober vorgestellte Freddy AI Agent bezeichnet CEO Dennis Woodside als Game Changer und Wendepunkt. KI-Agenten lassen sich in wenigen Minuten implementieren und können einfach mit vorhandenen Daten intelligent gemacht werden. Über 40 % der Beta-Nutzer können Serviceanfragen bei IT und Kundensupport bereits autonom lösen. Ab dem 1. Quartal 2025 könnten damit mehr Kunden zu den teureren Enterprise-Plänen bewegt werden.

Die Experten von JMP Securities stuften nach einem starken 3. Quartal mit einem Umsatzplus von 22 % und einer Nettogewinnsteigerung von 38 % von 21 auf 24 USD (Outperform) hoch. Damit gibt es ein Aufwärtspotenzial von über 50 % und die Aktie könnte mit dem Breakout aus der Pivotal-Base zeitnah die Trendwende im Big-Picture absolvieren. Auch im laufenden Jahr soll das Umsatzwachstum 20 % betragen und das KGV dürfte bis 2026 von 40,6 auf 24,7 deutlich abnehmen.