Hurrikan Ian sorgt derzeit über Stromausfälle und Überschwemmungen im US-Bundesstaat South Carolina. Ganze Straßen stehen dort unter Wasser, was erneut aufzeigt, dass ein effizientes Regenwassermanagement durch die immer extremeren Wetterphänomene an Bedeutung gewinnen dürfte. Profitieren könnte davon die Wachstumsaktie Advanced Drainage Systems (WMS). Das US-Unternehmen liefert Rohrsysteme, Wasserauffangbecken und Filtrationssysteme, um Wasser erfassen, transportieren, lagern und behandeln zu können.

Das Unternehmen setzt dabei auf HDPW-Rohrleitungen (Polyethylen mit hoher Dichte) sowie Rohren aus Polyproylen, die aus recyceltem Kunststoff gefertigt werden und mit einem geringeren Gewicht und einer einfacheren Installation auch Kostenvorteile von bis zu 20 % gegenüber herkömmlichen Stahl- und Betonrohren bieten. Über 10 Mrd. Fuß der eigenen Rohrleistungen wurden weltweit bereits verlegt. Eingesetzt werden die Produkte bei Privathaushalten, öffentlichen Plätzen und auch in der Landwirtschaft, um das Wassermanagement zu optimieren und Dürreperioden besser kompensieren zu können.

Das erste Quartal sorgte mit einem Umsatzplus von 37 % für einen neuen Rekord. Überzeugen konnte auch der Gewinnanstieg von 155 % auf 2,22 USD (Konsens: 1,48 USD). Preissteigerungen halfen dabei, die höheren Rohstoffkosten auszugleichen. Die Baird-Analysten stuften auf 170 USD (Outperform) und verwiesen auf gewonnene Marktanteile und einen hohen Auftragsbestand, der bis ins Jahr 2024 stützen dürfte. Für das laufende Fiskaljahr 2023 hob das Management die Wachstumsprognose auf 17 bis 21 % an.

Die Aktie verteidigte erfolgreich die Pivotal-Price-Line und bricht nun aus dem kurzfristigen Abwärtstrend nach oben aus. Beim Wachstums-Check am Aktien-Terminal gibt es 15 von 15 möglichen Punkten. Ein neuer Anlauf in Richtung Allzeithoch könnte gestartet sein.