Eine spannende, wenngleich sehr spekulative Chance stellt die Aktie des Biotechunternehmens Akebia dar. Anfang September brach der Kurs von 10 USD auf unter 3 USD ein, nachdem bekannt geworden war, dass der Hoffnungsträger des Unternehmens, Vadadustat, der zur Behandlung von Anämie aufgrund von chronischer Nierenerkrankung (CKD) bei erwachsenen Patienten, die keine Dialyse erhalten entwickelt wird, den primären Sicherheitsendpunkt der Phase-III-Studie (PRO2TECT) verfehlt hat.

Allerdings ist zu beachten, dass Vadadustat auch in zwei weiteren Phase-III-Studien evaluiert wird, nämlich INNO2VATE zur Behandlung von Anämie aufgrund von CKD bei erwachsenen Patienten, die sich in der Dialyse befinden. Und hier waren die Topline-Daten aus derselben Studie im Mai positiv gewesen.

Und nun meldete sich letzte Woche Piper Sandler zu Wort, nachdem die Analysten sich die vollständigen PRO2TECT-Daten angesehen hatten. Und gehen nun davon aus, dass die Studie doch noch erfolgreich abgeschlossen werden könne. Wie vermutet, so Piper Sandler, führten geografische Unterschiede, die speziell auf höhere Hb-Werte in Europa abzielten, dazu, dass die primären Sicherheitsendpunkte nicht erreicht wurden; allerdings werden die Ergebnisse nun bereits von der FDA geprüft, was zu einem anderen Ergebnis führen könnte. Piper Sandler geht davon aus, dass die Aktie bis zu einer regulatorischen Entscheidung weiter steigen werde und erhöhte das Kursziel für die Aktie auf 8 USD, was immerhin einem Potenzial von über 200 % entspricht.
#AKBA