MorphoSys AG (i.) hat sich auf innovative Therapeutika im Bereich der Immunonkologie und der Behandlung von schweren Krankheiten spezialisiert. Die Antikörper haben das Potenzial, als Medikamente zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten eingesetzt zu werden, insbesondere in der Onkologie.

Als potenzieller Wachstumstreiber wird momentan der Anti-Krebswirkstoff Pelabresib angesehen. Pelabresib zielt auf Proteine ab, die als Bromodomains bezeichnet werden und an der Regulation der Genexpression beteiligt sind. Die Idee hinter dieser Art von Medikamenten ist, die Aktivität von Krebs-assoziierten Genen zu hemmen und somit das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen oder zu stoppen. Es befindet sich in Phase-III des Zulassungsprozesses. In Kombination mit Ruxolitinib wird es bei Myelofibrose eingesetzt. Myelofibrose ist eine schwer zu behandelnde Form von Blutkrebs, für die es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Morgan Stanley ist von den Aussichten durch Pelabresib begeistert. Infolgedessen hat der Analyst Morphosys am 13. Oktober von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 13,50 auf 35,00 Euro angehoben. Trotz zunehmenden Wettbewerbs könnte der Antikörperspezialist mit seinem Krebsmittel Pelabresib einen Spitzenumsatz von 1,6 Milliarden Dollar erreichen, schrieb der Experte. Klinische Risiken bestünden zwar weiter, aber die Manifest-2-Studie mit Pelabresib habe gute Erfolgschancen. Dies verschaffe den Aktien von Morphosys Luft nach oben.