VIVENDI S.A. INH. EO 5,5 (-3,70%)
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Die Aktie wird heute durch eine negative Presse in die Tiefe gezogen. Der geplante Verkauf eines Teils der Universal Music Group durch Vivendi könnte sich nach Angaben von Digital Music News bis 2020 erheblich verzögern. Das belastet, weil die Marktteilnehmer die Veräußerungserlöse schon für neue Investitionen oder Aktienrückkäufe gesehen hatten.
In der vergangenen Woche hat Vivendi SA den geplanten Verkauf der Universal Music Group aus unbekannten Gründen für ein halbes Jahr ausgesetzt. Aber das war, bevor das Label wegen der Vertuschung des Brandes in den Universal Studios 2008 mit einer Klage in Höhe von 100 Millionen US-Dollar belegt wurde.
Es war auch, bevor die New York Times beschloss, ein Nachfolge-Stück zu veröffentlichen, in dem über 700 weitere Künstler, die von dem Brand betroffen waren, aufgeführt wurden. Das erregt eine wachsende Anzahl verärgerter Künstler, eine Liste, die jetzt Sheryl Crow, Courtney Love, Bryan Adams, Eminem, R.E.M. und überlebende Mitglieder von Nirvana umfasst.
Laut einem Quellenpaar auf der Seite der potenziellen Käufer drängt die Krise nun Vivendis Wiederanlaufdatum weit in das Jahr 2020. Die "unbestimmte Pause", wie eine Quelle es beschreibt, wird es dem Label ermöglichen, die aktuelle Brandkrise zu überstehen. Eine, die mehrere Klagen, Künstlerdefekte und sogar ein Executive Shakeup beinhalten kann.
Kurzfristig finde ich die Überreaktion des Marktes für einen Long-Einstieg interessant. Wenn die Aktie noch ein Stück weiter fällt, werde ich eine Position in der Kursregion des GD 200 bei ca. 23,26€ eröffenen. Ich möchte hier kein längerfristiges Engagement eingehen, sondern nur die Übertreibung ausnutzen. Den Take Profit visiere ich dann bereits nach einer Erholungsbewegung zwischen 3-5% an.
#Vivendi