Apple legt nach und plant nun auch eigene Displays zu entwerfen!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Apple will in seine mobilen Geräte laut Insidern ab dem Jahr 2024 erstmals eigene Displays einbauen. Damit wolle sich das Unternehmen von Zulieferern wie Samsung und LG unabhängiger machen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg in der Nacht zum Mittwoch und berief sich auf mit der Sache vertraute Personen. Man möchte ab Ende kommenden Jahres mit den teuersten Versionen der Apple Watch beginnen. Der Fokus liegt auf Displays mit MicroLED-Technik, welche die bisherigen OLED-Displays ablösen sollen. Apple erwäge zudem, eigene Displays auch in andere Geräte wie das iPhone einzubauen.
Ein Apple-Sprecher wollte die Informationen über Pläne für eigene Displays vorerst nicht kommentieren. Experten meinen jedoch, dass der Schritt zur Strategie des Konzerns passen würde, mehr Teile selbst zu entwickeln und damit mehr Einfluss auf das Design und die technischen Möglichkeiten zu bekommen. So hat der Hersteller in der Vergangenheit bereits die Intel -Chips in seinen Mac-Computern durch eigene Entwicklungen ersetzt. Ähnliches plant Apple für wichtige Funkkomponenten in den iPhones.
Bisher bezieht Apple seine Displays von mehreren Zulieferern. Dazu gehören neben Samsung und LG auch Japan Display Inc., Sharp und BOE Technology Group.
Mit Blick auf die von Apple wohl geplanten MicroLED-Displays nannten Branchenexperten in den vergangenen Monaten AMS Osram als potenziellen Zulieferer. Vom Trend hin zu MicroLED, die stärkere Kontraste und kräftigere Farben ermöglichen und als günstigere Alternative zu OLED gelten, profitiert auch der Hightech-Maschinenbauer Aixtron. So dürfte AMS-Osram laut Branchenkennern ein wichtiger Aixtron-Kunde sein.