Der Energydrink-Hersteller Celsius Holdings Inc. meldete am Dienstag (06. August) einen höher als erwarteten Gewinn und eroberte Marktanteile von Konkurrenten wie Red Bull und Monster Beverage.

Der Gewinn pro Aktie im zweiten Quartal betrug 28 Cent und lag damit über der durchschnittlichen Analystenschätzung von 24 Cent. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23 % auf 402 Mio. USD, ebenfalls höher als die erwarteten 390 Mio. USD.

Die Aktien stiegen in New York um bis zu 7,29 %, das größte Plus seit dem 1. Juli, die bis zum Handelsschluss allerdings vollständig wieder abgegeben wurden. Seit Jahresbeginn ist Celsius um über 20 % gefallen, da Investoren sich Sorgen über ein verlangsamtes Wachstum machten.

Das in Boca Raton, Florida, ansässige Unternehmen kontrolliert nun 11,5 % des Energydrink-Marktes, gegenüber 8,7 % im Vorjahr, basierend auf Marktanteilsdaten von Circana, die Celsius am Dienstag veröffentlichte. Konkurrenten wie Red Bull und Monster verzeichneten im gleichen Zeitraum einen Rückgang ihres Marktanteils, wobei Monster um 1,6 Prozentpunkte und Red Bull um 0,5 Prozentpunkte zurückgingen.

Celsius hat insbesondere in den letzten drei Jahren an Beliebtheit gewonnen, dank eines Marketings, das die Marke als gesünder als die Konkurrenz positioniert. Der Umsatz hat sich jährlich von 2020 bis 2023 mehr als verdoppelt, das Wachstum wird jedoch in diesem Jahr voraussichtlich auf etwa 24 % zurückgehen. 

Das Unternehmen plant, später in diesem Jahr Werbeaktionen zu starten, nachdem es im Juli Marktanteile verloren hatte, als Monster und Red Bull die Preise senkten, sagten Celsius-Führungskräfte am Dienstag in ihrer Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen.

"Unsere Preis- und Werbestrategie sowie deren Struktur sind entscheidend, wenn wir voranschreiten", sagte CFO Jarrod Langhans.

Nach dem Markteintritt in Kanada, Großbritannien und Irland Anfang dieses Jahres übertrafen die Verkäufe in Kanada im zweiten Quartal weiterhin die Erwartungen. Das Unternehmen bekräftigte seine Pläne, später in diesem Jahr nach Australien, Neuseeland und Frankreich zu expandieren, verschob jedoch den Expansionszeitraum vom vierten Quartal auf die zweite Jahreshälfte.