CrowdStrike Holdings (CRWD) hat am Dienstag, den 26. November 2024, nach Börsenschluss seine Finanzergebnisse für das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht und konnte dank starker Umsatz- und Gewinnzahlen die Schätzungen der Analysten übertreffen. Die Auswirkungen des globalen Technologieausfalls am 19. Juli scheinen damit erstmal überwunden zu sein. Die verhaltenen Prognosen für das 4. Quartal ließen die Aktie um gut 6 % nachgeben.

Umsatz steigt um 29 % dank einer starken Bindungsrate von 97 %

CrowdStrike konnte im abgelaufenen 3. Quartal 2025 seinen Umsatz auf Jahresbasis deutlich um 29 % von 786 Mio. USD auf 1,01 Mrd. USD steigern und lag damit über den Schätzungen von 983 Mio. USD. Damit konnte der Meilenstein von 1 Mrd. USD Quartalsumsatz überschritten werden. Insbesondere seine Abonnementeinnahmen erhöhten sich um 31 % auf 962,7 Mio. USD und machten damit den Großteil des Umsatzes aus. Die Umsätze aus den professionellen Dienstleistungen gingen von 52,5 auf 47,4 Mio. USD leicht zurück. Die jährlich wiederkehrenden Einnahmen ARR konnten die Marke von 4,02 Mrd. USD knacken und mit 27 % wachsen. Damit liegt die Bindungsrate bei hervorragenden 97 % und zeigt, dass die Kunden mit der Sicherheitsplattform Falcon die passende Lösung gefunden haben, um Bedrohungen zu erkennen und Sicherheitsverletzungen in ihren Firmen zu verhindern.

Bereinigter Gewinn erhöht sich trotz globalem Ausfall am 19. Juli um 17 %

Für das am 31. Oktober endende Quartal meldete CrowdStrike einen bereinigten Gewinn von 234,3 Mio. USD oder 0,93 USD je Aktie. Dieser lag damit über den 0,82 USD aus dem Vorjahr 2024 und konnte ebenfalls die Konsensschätzung von 0,81 USD übertreffen. Mit den Gewinnen wurden zum größten Teil die Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen in Höhe von 208,9 Mio. USD und die mit dem Vorfall des 19. Juli anfallende Kosten von 33,9 Mio. USD in diesem Quartal finanziert. Am 19. Juli 2024 veröffentlichte CrowdStrike ein Update für ihre Falcon-Plattform zur Verbesserung der Leistung und Sicherheit. Stattdessen führte es zu katastrophalen Abstürzen in Tausenden von Windows-Geräten weltweit und zeigte den gefürchteten BSOD (Blue screen of death) auf den Computerbildschirmen an. IT-Ausfälle in mehreren Branchen waren die Folge.

"CrowdStrike übertraf im Quartal am Ende 4 Mrd. USD an ARR und erreichte diesen gemeldeten Meilenstein als schnellstes und einzige reine Cybersicherheits-Softwareunternehmen, da unser Single-Plattform-Ansatz und unsere bahnbrechende Innovation weiterhin in großem Maßstab Anklang finden", sagte CEO George Kurtz. "Mit über 97 % Bruttobindung bleiben die Kunden der technologischen Überlegenheit der Falcon-Plattform und den Vorteilen der Cybersicherheits-Konsolidierung treu."

"Unsere Ergebnisse des dritten Quartals spiegeln unsere konzentrierte Ausführung und finanzielle Disziplin wider, die trotz des erwarteten Gegenwinds durch den Vorfall vom 19. Juli zu einem starken Abschluss und einer Steigerung der Auftragspipeline gegenüber dem Vorquartal geführt haben", sagte Finanzvorstand Burt Podbere in der Gewinnmitteilung.

Zurückhaltende Prognosen lassen die Aktie nachgeben

Für das laufende 4. Quartal, das am 31. Januar 2025 endet, prognostiziert das in Austin ansässige Cybersicherheitsunternehmen eine Gewinnspanne pro Aktie von 0,84 bis 0,86 USD, was gering unter der Schätzung von 0,87 USD liegt. Das Unternehmen rechnet damit Umsätze zwischen 1,028 und 1,035 Mrd. USD zu erwirtschaften, was über dem Mittelwert der Schätzungen von 1,03 Mrd. USD liegt. Für das Gesamtjahr 2025 erhöhte man die Umsatzprognose auf 3,92 bis 3,93 Mrd. USD und den bereinigten Gewinn auf 3,74 bis 3,76 pro Aktie.

Gartner-Auszeichnungen und Partnerschaften mit AWS, Nvidia und Fortinet

CrowdStrike wurde in diesem Quartal bereits zum fünften Mal in Folge als Marktführer im Gartner Magic Quadrant™ für Endpoint Protection Platforms 2024 ausgezeichnet. Unter allen bewerteten Anbietern erreichte man die höchste Position in der Kategorie "Fähigkeit zur Umsetzung" und punktete in der Kategorie "Vollständigkeit der Vision". Man erweiterte das Cybersicherheitsprogramm Startup Accelerator mit Amazons AWS und Nvidia zur Unterstützung der nächsten Generation globaler Cloud-Sicherheitsunternehmen und kündigte eine strategische Partnerschaft mit Fortinet zur Vereinheitlichung des besten Endpunkt- und Firewall-Schutzes an.