Am Dienstag, den 06.02, hat der Pharmakonzern Eli Lilly die Ergebnisse für das 4. Quartal veröffentlicht. Der Umsatz des Diabetes-Medikaments Mounjaro stieg auf über 2,2 Mrd. USD und hat damit die FactSet-Konsensschätzung von 1,7 Mrd. USD übertroffen. Das Medikament gegen Fettleibigkeit, "Zepbound", das erst im Dezember in die US-Apotheken gekommen ist, erzielte einen Umsatz von 175,8 Mio. USD. Der Erlös lag damit ebenfalls über den Analystenerwartungen von 75 Mio. USD. Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 28 % auf 9,4 Mrd. USD. Unterm Strich lag der Non-GAAP-Gewinn je Aktie im 4. Quartal bei 2,49 USD (Analysten-Schätzungen: 2,30 USD)

Positive Phase-2-Studienergebnisse für Mittel gegen "nichtalkoholische Steatohepatitis"

Darüber hinaus berichtete Lilly über positive Ergebnisse einer Phase-2-Studie mit dem in Mounjaro und Zepbound verwendeten Medikament bei Patienten mit der häufigen Lebererkrankung, der sogenannten "nichtalkoholische Steatohepatitis". Raymond James-Analyst Steven Seedhouse kommentierte, dass das die besten Ergebnisse seien, die ein Medikament gegen diese Erkrankung in einer Phase-2- oder Phase-3-Studie gezeigt habe. Die frühen Daten seien eine gute Nachricht für Lilly und könnten möglicherweise genutzt werden, um den Markt für das Medikament zu erweitern, so Seedhouse weiter. 

Gewinne dürften bis 2028 stark ansteigen

Für das Gesamtjahr prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von 40,4 bis 41,6 Mrd. USD und einen Non-GAAP-Gewinn je Aktie von 12,20 bis 12,70 USD. Analysten hatten einen Umsatz von 39,2 Mrd. USD und einen Gewinn je Aktie von 12,39 USD erwartet. Laut FactSet-Daten könnten die Gewinne bereits im laufenden Jahr stark ansteigen und bis 2028 auf 30,26 USD je Aktie anwachsen. Lilly zufolge könnte die Nachfrage nach den neuen Medikamenten das Angebot in 2024 übersteigen.

Lilly investiert weiter in die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette

Laut CEO David A. Ricks war das vergangene Jahr ein enormer Erfolg für Lilly, in dem mehr Patienten als je zuvor mit Medikamenten versorgt werden konnten, was zu einem starken Umsatzwachstum geführt hatte. Lilly investiere in die Qualität, Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit der Lieferkette mit neuen fortschrittlichen Produktionsanlagen und -linien in den USA und Europa, so Ricks weiter.