Hypoport: Volumen der privaten Immobilienfinanzierungen wieder im Aufwärtstrend
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hypoport verzeichnete im vierten Quartal einen Anstieg der privaten Immobilienfinanzierungen. Erstmals seit dem Rückgang des Gesamtmarktes stieg das Transaktionsvolumen auf der eigenen Internet-Kreditplattform Europace, wie der Finanzdienstleister berichtete. Mit 12,7 Mrd. Euro lag es knapp 8 % über dem Vorjahreszeitraum. Besonders deutliche Zuwächse gab es im Geschäft mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Dort konnte das Volumen auf den Hypoport-Teilmarktplätzen Finmas um 40 % auf 1,8 Mrd. Euro und auf Genopace um 39 % auf 2,8 Mrd. Euro gesteigert werden.
Für das Jahr 2024 erwartet Hypoport eine Fortsetzung der positiven Entwicklung aus dem vierten Quartal 2023 und weiteres Wachstum im Finanzierungsmarkt. Dies wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter gesunkene Finanzierungszinsen, niedrigere Immobilienpreise und steigende Mietkosten aufgrund des Rückgangs bei Neubauprojekten, die das Interesse der Menschen an Eigenheimen wieder stärker geweckt haben. Hypoport-CEO Ronald Slabke kommentierte die Q4-Zahlen mit den Worten: "Wir haben auf Europace die Trendwende in der privaten Immobilienfinanzierung bereits zum Jahreswechsel 2022/2023 gesehen, was sich nun erstmalig auch in den Volumen des Vorjahresvergleichs widerspiegelt. Dieser Volumenanstieg war möglich durch den weiteren Ausbau unserer Marktdurchdringung und eine leichte Erholung des Gesamtmarktes. Trotz der ausgebliebenen politischen Unterstützung hat sich somit die leichte Normalisierung des Gesamtmarktes fortgesetzt."
Es sieht so aus, als ob die Talsohle nun vorerst durchschritten ist. Die Hypoport-Aktie hat in den letzten drei Monaten bereits um mehr als 70 % zugelegt und startete heute mit einem Plus von 7 % in den Handel. Dennoch liegt der Aktienkurs immer noch weit entfernt von den Rekordhöchstständen im Jahr 2021, als der Kurs mehr als dreimal so hoch war. Die in Lübeck ansässige SDAX-Firma wird am 11. März ihr vorläufiges Ergebnis für 2023 bekannt geben.