Meta Connect 2024 – Neue KI-Anwendungen und erster Prototyp der AR-Brille „Orion“
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Die Reality-Labs-Einheit des Technologiekonzerns Meta hat in jüngster Vergangenheit erhebliche Verluste verzeichnet. Im Rahmen der Zahlen zum abgelaufenen 2. Quartal prognostizierte der Konzern, dass die operativen Verluste der Sparte im laufenden Jahr erneut deutlich steigen dürften, was auf die Produktentwicklungen und Investitionen zur weiteren Skalierung des Ökosystems zurückzuführen sei. Die Investitionen in KI, Augmented Reality und Metaverse-Technologien hätten die Prognose für Kapitalausgaben auf einen Rekordwert steigen lassen, berichtete Reuters. Das Metaverse existiert laut einem Medienbericht von "heise online" aber weiter - Horizon Worlds werde weiterentwickelt, wobei die Avatare verbessert worden seien und man künftig YouTube in einer virtuellen Welt anschauen könne.
Meta weiterhin bestrebt virtuelle und erweitere Realität massenmarktfähig zu machen – neue AR-Brille Orion vorgestellt
Im Zuge der jährlichen Connect-Konferenz hat der Facebook-Konzern laut der Nachrichtenagentur Reuters zudem weitere neue Produkte vorgestellt, darunter den ersten funktionsfähigen Prototypen der Augmented-Reality-Brille mit der Bezeichnung Orion. Laut der Online-Plattform heise online hat das Team um Zuckerberg seit zehn Jahren an einer solchen AR-Brille gearbeitet. Meta-Chef Mark Zuckerberg wurde von Reuters mit den Worten zitiert, dass über die physische Welt Hologramme gelegt werden würden. Die Brille bestehe aus einer Magnesiumlegierung und werde von einem speziell von Meta entwickelten Siliziumchip angetrieben. Nutzer könnten durch Handtracking, Sprachsteuerung und eine neuralgesteuerte Schnittstelle am Handgelenk mit der Brille interagieren, so der Bericht. Vor der Markteinführung für Konsumenten soll das Gerät kleiner, eleganter und kostengünstiger gestaltet werden, hieß es weiter. Paolo Pescatore, Analyst bei PP Foresight, hege keine Zweifel daran, dass Meta bestrebt sei, virtuelle und erweiterte Realität massenmarktfähig und erschwinglich zu machen. Allerdings seien die Nutzer noch skeptisch, zitierte Reuters den Analysten. Die Nachrichtenagentur berichtete zudem, dass geplant sei, die ersten kommerziellen AR-Brillen bis 2027 auf den Markt zu bringen; bis dahin sollten technische Durchbrüche die Produktionskosten senken. Ein Video während der Konferenz habe gezeigt, wie kurze Ausschnitte von Textnachrichten und Bildern durch die Brille angezeigt worden seien, hieß es im Rahmen der Meldung.
Neue Funktionen für die Ray-Ban Meta Smart Glasses
Die Ray-Ban Meta Smart Glasses hätten anfänglich allerdings wenig Interesse geweckt, seien jedoch zuletzt durch das Hinzufügen eines KI-Assistenten populärer geworden, so die Meldung. Jene Brillen sollen künftig ebenfalls "klüger" werden, hieß es bei heise online, und etwa Erinnerungen erstellen oder QR-Codes lesen können. Im weiteren Verlauf des Jahres plane Meta, Funktionen zur Videogenerierung sowie die Möglichkeit zur Durchführung von Echtzeit-Übersetzungen zwischen Englisch und Französisch sowie Italienisch und Spanisch hinzuzufügen, fügte Reuters hinzu.
Digitaler Assistent Meta AI erhält ein Audio-Upgrade
Darüber hinaus habe Meta eine Reihe neuer Produkte für seinen ChatGPT-Konkurrenten angekündigt und Pläne aufgezeigt, personalisierte Bilder durch einen Bot zu erstellen und in die Facebook- und Instagram-Feeds der Nutzer einzufügen, so Reuters. Ein weiteres KI-Update sei in Form eines Audio-Upgrades des digitalen Assistenten Meta AI vorgestellt worden, der nun auf Sprachbefehle reagieren könne und den Nutzern die Möglichkeit biete, Stimmen von Berühmtheiten anzunehmen. Außerdem wurden laut der Meldung drei neue Versionen der Llama-3-Modelle präsentiert. Laut dem Unternehmen würden mehr als 400 Mio. Menschen monatlich auf Meta AI zurückgreifen, so der Bericht.
Ankündigung der Quest 3S: Einstiegsversion der Mixed-Reality-Headsets
Schließlich habe Meta zudem eine Einstiegsversion seiner Quest-Reihe von Mixed-Reality-Headsets, die Quest 3S, angekündigt, die ab 300 USD erhältlich sein werde, während der Preis der im vergangenen Jahr eingeführten Quest 3 gesenkt worden sei, so Reuters. Laut heise online wird die Brille am 15. Oktober in den Handel kommen und kann ab dem 25. September vorbestellt werden. Im Vergleich zur Apple Vision Pro ist der Preis des Geräts deutlich günstiger, und Zuckerberg sprach laut heise online davon, dass das Headset einen Computer ersetzen könne. Die Quest 3 und 3S seien zudem in der Lage, Meta AI, den KI-Assistenten, zu nutzen, der in der EU jedoch nicht verfügbar sei, so der Bericht. Die KI-Anwendungen des Unternehmens haben laut dem Bericht noch kein Startdatum in der EU, wobei Zuckerberg kritisiert habe, dass die Europäische Union dringend eine einheitliche Regulierung schaffen müsse.
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