Der Deal bringt zwei der größten Unternehmen in der additiven Fertigung zusammen

Yoav Stern, CEO und Mitglied des Verwaltungsrats von NanoDimension, kommentierte die Pläne wie folgt: "Unser Zusammenschluss mit Desktop Metal ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung von NanoDimension zum Marktführer im Bereich der digitalen Fertigung mit Kapazitäten in der Massenfertigung kritischer Industrieanwendungen. Wir freuen uns, unsere Kräfte mit einer hervorragenden Gruppe von Technologieführern zu bündeln, die alle unsere Vision teilen, die Fertigung in die digitale Industrie 4.0 umzuwandeln. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ric Fulop und seinem Team, um den Wert für alle unsere Stakeholder zu steigern. Dazu gehört die Schaffung von Möglichkeiten für unsere Mitarbeiter als Teil eines größeren, stärker diversifizierten, globalen, innovativen Unternehmens, die Förderung des Kundensupports und die Schaffung langfristig wachsenden Wertes für die Aktionäre, während wir uns auf profitables Wachstum konzentrieren."

NanoDimension adressiert den Megatrend Industrie 4.0 und setzt stark auf KI

Die Vision von NanoDimension ist es, die bestehende Elektronik- und Maschinenbauproduktion in umweltfreundliche und wirtschaftlich effiziente additive Präzisionselektronik und -fertigung im Sinne der Industrie 4.0 umzuwandeln. Hierzu setzte man auf die Bereitstellung von Lösungen, die digitale Designs in elektronische oder mechanische Geräte umwandeln, jederzeit und überall. Dabei basiert die Strategie von NanoDimension auf der Anwendung von Deep Learning-basierter KI, um Verbesserungen der Fertigungskapazitäten durch den Einsatz selbstlernender und selbstverbessernder Systeme sowie die Verwaltung eines verteilten Fertigungsnetzwerks über die Cloud voranzutreiben.

Desktop Metal ist ein Spezialist in der additiven Fertigung

Desktop Metal treibt Additive Manufacturing 2.0 voran, eine neue Ära der digitalen Massenproduktion von Industrie-, Medizin- und Konsumgütern. Die innovativen 3D-Drucker, Materialien und Software bieten die Geschwindigkeit, Kosten und Teilequalität, die für diese Transformation erforderlich sind. Desktop Metal ist der weltweit führende Anbieter der 3D-Druckmethoden. Heute drucken die Systeme von Desktop Metal Metall, Polymer, Sand und andere Keramiken sowie Schaum und recyceltes Holz.

Der Zusammenschluss ist ein Win-Win für beide Seiten

Durch die Übernahmen werden zwei Produktportfolios mit sich stark ergänzenden Fähigkeiten vereint. Die Transaktion kombiniert die Stärken beider Unternehmen in verschiedenen Endbenutzeranwendungen, Additive Manufacturing-Technologien ("AM") und Materialabdeckung, um das breiteste Produktportfolio in den Bereichen Metall, Elektronik, Guss, Polymer, Mikropolymer und Keramik zu schaffen. Durch den Zusammenschluss können Ressourcen und Kompetenzen gebündelt werden, was wiederum den Übergang der Branche zur Massenproduktion beschleunigen wird. Das fusionierte Unternehmen wird der wohl erste AM-Anbieter sein, der die gesamte Bandbreite der Kundenbedürfnisse vom Prototyping bis zur Produktion abdeckt.

Märkte lassen sich schneller erschließen

Das fusionierte Unternehmen wird in der Lage sein, die Möglichkeiten zum Cross-Selling an seine bestehenden Kunden zu erweitern und seine gesamte Kundenbasis auszubauen. Produkte dürften sich schneller einführen lassen und man kann Kunden gezielter ansprechen und mit komplementären Angeboten in gemeinsamen Schlüsselmärkten versorgen. Adressiert werden sollen vor allem Blue-Chip-Kunden, wie Amazon, Caterpillar, das Fraunhofer-Institut, die NASA, Raytheon, REHAU, Tesla, Thermo Fisher Scientific, Toyota, die US-Armee und mehr.

Der Fokus wird auch Hightech-Lösungen und wiederkehrenden Umsätze liegen

Gemeinsam wird sich das Portfolio von NanoDimension und Desktop Metal auf Hightech-Lösungen konzentrieren, die Premium-Margen generieren und von einer installierten Maschinenbasis von über 8.000 Systemen unterstützt werden. Dies bringt erhebliche Möglichkeiten zur Erzielung wiederkehrender Einnahmen aus einem größeren Dienstleistungs- und Verbrauchsmaterialangebot mit sich. Das fusionierte Unternehmen wird von einer deutlich größeren Größe und einem diversifizierten Profil profitieren. Zusammengerechnet erwirtschaftete man im Jahr 2023 einen Gesamtumsatz von 246 Mio. USD, von denen 28 % durch wiederkehrende Einnahmequellen aus den Dienstleistungen generiert wurden. Das fusionierte Unternehmen möchte rasch in die Serienproduktion übergehen.