Short-Attacke auf Enphase Energy - Aktie fällt 25 % an einem Tag!
Liebe Leser,
gestern hat Prescience Point Capital Management einen Bericht über das Unternehmen Enphase Energy herausgebracht. Darin wirft Prescience Point Enphase Energy Betrug vor. Das Unternehmen soll Umsätze vorgetäuscht haben und auch das Margen-Wachstum sei manipuliert. Laut Prescience Point seien Umsätze in Höhe von mindestens 205,3 Mio. USD "erfunden". Das entspricht 33 % des Gesamtumsatzes von Enphase Energy im Jahr 2019. In dem Bericht schreibt Prescience Point, dass fast alle ehemaligen Arbeitnehmer berichten, dass das Unternehmen die Finanzzahlen manipuliert. Die Verschleierung würde in Indien von einem Buchhaltungs-Team durchgeführt werden. Ebenfalls verdächtig sei, dass die Mitarbeiterfluktuation in Indien 70 % betrage.
Enphase Energy widerfährt nicht der erste Verschleierungs-Vorwurf!
Enphase Energy notierte im August 2017 noch bei 76 US-Cent. Dieses Jahr markierte die Aktie ihr Hoch bei über 70 US-Dollar. Das Geschäft von Enphase besteht größtenteils aus dem Verkauf von Wechselrichtern für die Photovoltaik-Industrie. Damit ist Enphase Energy ein Konkurrent von dem Unternehmen SolarEdge Technologies. Das Wachstum von Enphase Energy ist wahrlich beeindruckend. Das Umsatzwachstum lag in den letzten drei Jahren bei 24,62 %, das Gewinnwachstum sogar bei 44,70 %. Schon im Jahr 2018 wurde dem Konzern vorgeworfen, unzulässige Bilanzierungsmethoden zu verwenden. Dies wurde damals vom Markt allerdings kaum beachtet. Falls die Vorwürfe von Prescience Point wahr sind, ist der Großteil von Enphases Wachstum nichts anderes als eine große Lüge.
Enphase Aktie bewegt sich gen Süden
Nachdem der Bericht veröffentlicht wurde, fiel die Aktie um über 25 %. Neben Bilanzfälschung mutmaßt Prescience Point, dass der Vorstand von der eingeleiteten Untersuchung Wind bekommen hat. Diese Mutmaßung ist begründet, bedenkt man, dass Insider kurz vor der Veröffentlichung des Berichts 2,4 Mio. Aktien verkauften. Dies entsprach einer Summe von 120,9 Mio. USD. Prescience geht sogar davon aus, dass der Report über Enphase Energy in einem Delisting von der Nasdaq resultieren wird. Dies bleibt abzuwarten. Dennoch ist von einem Investment in Enphase Energy trotz geringerer Bewertung derzeit abzuraten. Die Lage ist zu undurchsichtig. In den kommenden Tagen wird sich der Vorstand zu dem Thema äußern.
Tipp: TraderFox News-Terminal mit dem dpa-AFX ProFeed. Mit dem News-Terminal lassen sich solche Shortsell-Attacken mit Live-Kommentaren beobachten!
gestern hat Prescience Point Capital Management einen Bericht über das Unternehmen Enphase Energy herausgebracht. Darin wirft Prescience Point Enphase Energy Betrug vor. Das Unternehmen soll Umsätze vorgetäuscht haben und auch das Margen-Wachstum sei manipuliert. Laut Prescience Point seien Umsätze in Höhe von mindestens 205,3 Mio. USD "erfunden". Das entspricht 33 % des Gesamtumsatzes von Enphase Energy im Jahr 2019. In dem Bericht schreibt Prescience Point, dass fast alle ehemaligen Arbeitnehmer berichten, dass das Unternehmen die Finanzzahlen manipuliert. Die Verschleierung würde in Indien von einem Buchhaltungs-Team durchgeführt werden. Ebenfalls verdächtig sei, dass die Mitarbeiterfluktuation in Indien 70 % betrage.
Enphase Energy widerfährt nicht der erste Verschleierungs-Vorwurf!
Enphase Energy notierte im August 2017 noch bei 76 US-Cent. Dieses Jahr markierte die Aktie ihr Hoch bei über 70 US-Dollar. Das Geschäft von Enphase besteht größtenteils aus dem Verkauf von Wechselrichtern für die Photovoltaik-Industrie. Damit ist Enphase Energy ein Konkurrent von dem Unternehmen SolarEdge Technologies. Das Wachstum von Enphase Energy ist wahrlich beeindruckend. Das Umsatzwachstum lag in den letzten drei Jahren bei 24,62 %, das Gewinnwachstum sogar bei 44,70 %. Schon im Jahr 2018 wurde dem Konzern vorgeworfen, unzulässige Bilanzierungsmethoden zu verwenden. Dies wurde damals vom Markt allerdings kaum beachtet. Falls die Vorwürfe von Prescience Point wahr sind, ist der Großteil von Enphases Wachstum nichts anderes als eine große Lüge.
Enphase Aktie bewegt sich gen Süden
Nachdem der Bericht veröffentlicht wurde, fiel die Aktie um über 25 %. Neben Bilanzfälschung mutmaßt Prescience Point, dass der Vorstand von der eingeleiteten Untersuchung Wind bekommen hat. Diese Mutmaßung ist begründet, bedenkt man, dass Insider kurz vor der Veröffentlichung des Berichts 2,4 Mio. Aktien verkauften. Dies entsprach einer Summe von 120,9 Mio. USD. Prescience geht sogar davon aus, dass der Report über Enphase Energy in einem Delisting von der Nasdaq resultieren wird. Dies bleibt abzuwarten. Dennoch ist von einem Investment in Enphase Energy trotz geringerer Bewertung derzeit abzuraten. Die Lage ist zu undurchsichtig. In den kommenden Tagen wird sich der Vorstand zu dem Thema äußern.
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