Visa wird Partner von X Money Account! Social-Media-Plattform X wird zum Finanzdienstleister!
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Die Social-Media-Plattform X hat am Dienstag, den 28. Januar 2025, in einem Blogbeitrag bekanntgegeben, dass man einen Vertrag mit dem Zahlungsnetzwerk-Giganten Visa (V) abgeschlossen hat, um seine Expansion in den Bereich der Finanzdienstleistungen zu starten und die digitale Geldbörse auf X voranzutreiben. Elon Musk vollzieht damit erste Schritte in Richtung seiner "Alleskönner-App", eine Softwarelösung, die eine breite Palette von Diensten anbieten soll, darunter Messaging, soziale Netzwerke und Zahlungen.
X Money nutzt Visa Direct um Gelder zu transferieren
Visa ist damit der erste Partner für X Money Account, einer digitalen Geldbörsefunktion auf der Plattform X. Die neue Partnerschaft soll es den Nutzern der ehemals unter dem Namen Twitter bekannten Plattform ermöglichen, sichere und sofortige Überweisungen in ihre X Wallet über Visa Direct vorzunehmen. Die Peer-to-Peer-Transaktionen werden durch eine Verknüpfung mit der Visa-Debitkarte freigeschaltet und es besteht die Option eine sofortige Überweisung von Geldern auf das Bankkonto durchzuführen. Laut CEO Linda Yaccarino sei dies nur die erste von vielen großen Ankündigungen, die von X Money noch in diesem Jahr folgen werden.
Elon Musk möchte X zu einem eigenen Finanzökosystem aufbauen
Elon Musk hat X im Jahr 2022 für 44 Mrd. USD gekauft und bereits lautstark davon gesprochen, es in eine umfassende Finanzplattform umzuwandeln. Nun konnte man mit Visa das größte Kreditkartennetzwerk der USA bereits an Bord holen und lässt seine Vision, zu einem eigenen Finanzökosystem aufzusteigen, bereits realer werden. Die sofortigen Peer-to-Peer-Zahlungen und das Hin-und-Her-Schieben von Geldern ähnelt dabei sehr stark den Angeboten von Zelle und Venmo. Im Jahr 2024 gab es über 77 Mio. aktive Nutzer von Venmo. Hier könnte X bei den Nutzerzahlen sehr schnell groß werden. Zu Beginn des Jahres 2025 geht man davon aus, dass es geschätzte 650 Mio. monatliche Nutzer von X gibt, von denen 240 bis 300 Mio. die Funktionen täglich nutzen.
Strenge Regulierungen im Bereich der Gelddienstleistungen
Um jedoch den Status als Gelddienstleistungsunternehmen in den USA zu erlangen, muss man sich in einer komplexen Regulierungslandschaft zurechtfinden. Seit über einem Jahr beantragt Musk diese Lizenzen für X. Laut seiner Website ist X Payments LLC in 41 Bundesstaaten lizenziert und beim Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) registriert. Donald Trump hat Elon Musk als Leiter der neu gegründeten Einheit DOGE eingesetzt. Das Department of Government Efficiency soll den Bürokratie-Apparat in den USA abbauen, unnötige Vorschriften beseitigen und unnötige Ausgaben reduzieren. So sollen im besten Fall Gelder von bis zu 2 Bio. USD eingespart werden. Ob ein so hoher Betrag in der kurzen Zeit erreicht werden kann, wird sich zeigen.
X Money soll bereits noch in diesem Quartal starten
Der X Money-Dienst soll noch im 1. Quartal starten und laut einer mit der Situation vertrauten Person sind Vereinbarungen mit weiteren Finanzpartnern wahrscheinlich. Eine der ersten Anwendungsfälle für X Money besteht darin, es Erstellern auf seiner Website zu ermöglichen, Zahlungen anzunehmen und Gelder ohne externe Institutionen zu speichern, sagte diese Person, die anonym bleiben möchte. Im November 2022 schlug Musk den Werbetreibenden der Plattform vor, dass das kommende Zahlungsprodukt bestimmte Bankfunktionen bieten könnte, wie etwa ein hochverzinsliches Geldmarktkonto. Immer mehr Anbieter drängen in den lukrativen Markt und konkurrieren mit Technologieunternehmen wie PayPal, Blocks Cash App, Apple Pay und Google Pay.
Der Autor Andreas Wimbauer ist in folgende Werte investiert: Visa