Der Weltmarktführer im Bereich der Datenerfassung und Verarbeitung hat gestern seine Q2-2022 Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 % auf 1,47 Mrd. USD angestiegen. Somit wurden die Analystenschätzungen von 1,44 Mrd. USD leicht übertroffen. Das EPS ist marginal, auf 4,61 USD angestiegen. Auch hier wurden die Expertenmeinungen in Höhe von 4,20 USD geschlagen.

Zebra kämpft derzeit mit den gleichen globalen Herausforderungen, wie fast jedes andere Industrieunternehmen auch. Dazu gehören Lieferschwierigkeiten, steigende Preise, der Mangel an Komponenten sowie der starke US-Dollar. Es scheint so, als würde das Unternehmen seine Mehrkosten nicht direkt an seine Kunden weitergeben. 

Ferner schloss Zebra in Q2 die Übernahme von Matrox Imaging, einem Bildverarbeitungs-Spezialisten, ab. Mithilfe der Akquisition möchte Zebra den Bereich der Automatisierungs- und Bildverarbeitungstechnologie weiter stärken. Der Kaufpreis lag bei 875 Mio. USD und wurde durch Barmittel und Fremdkapital beglichen.

Trotz der übertroffenen Erwartungen ist die Aktie um rund 10 % gesunken, was wohl auf den Ausblick zurückzuführen ist. Demnach erwartet das Management für Q3-2022 ein Umsatzwachstum, im Vergleich zum Vorjahresquartal, von 2 bis 4 %. Das EPS soll zwischen 4,35 USD und 4,65 USD liegen. Für das Gesamtjahr 2022 wird ein gemitteltes Umsatzwachstum von 5 % und ein Free Cash Flow von mindestens 650 Mio. USD erwartet.