Borussia Dortmund – Eine Aktie auf dem Weg nach oben
Die große Preisfrage derzeit lautet: Was macht Barcelona nun mit den 222 Mio. Euro aus dem Neymar-Deal. Aufs Konto legen wäre sicherlich die dümmste Möglichkeit. Ausgeben ist die logische. Und da kommt Borussia Dortmund ins Spiel. Dort hat der Dribbelkünstler Ousmane Dembélé nach gerade einmal einer grandiosen Bundesliga-Saison die Aufmerksamkeit der Katalanen geweckt. Es könnte gut sein, dass sich bald der BVB Gedanken machen muss, was mit einem Großteil der Neymar-Millionen passieren soll.
Laut Der Aktionär könnte Borussia Dortmund bei einer Ablösesumme von 100 Mio. Euro und erfolgsabhängigen Zusatzzahlungen von bis zu 30 Mio. Euro für Ousmane Dembélé schwach werden und den Jungprofi gehen lassen. Nötig hätte der Ruhrpott-Club das allerdings nicht. Borussia Dortmund verfüge mit knapp 310 Mio. Euro über ein sattes Eigenkapitalpolster und eine Eigenkapitalquote von stattlichen 72,9 %.
Aber Borussia Dortmund besitze noch mehr stille Reserven. In der Bilanz werde der Spielerkader nur mit einem Bruchteil des tatsächlichen Marktwertes geführt. Das habe bilanztechnische Gründe und hänge mit der Abschreibung "Immaterieller Vermögenswerte" (damit sind die Spieler gemeint) zusammen. Überhaupt nicht berücksichtigt werde zudem der Marktwert viele Nachwuchsspieler, die aus der eigenen Jugend den Sprung in die Profimannschaft schafften. Ein Felix Passlack oder Christian Pulisic würden im Umlaufvermögen überhaupt nicht aufgeführt. Dabei werde der Marktwert von Riesentalent Pulisic, immerhin schon Nationalspieler der USA, auf transfermarkt.de auf 18 Mio. Euro beziffert. Und das dürfe nicht die Ablöse sein, die Borussia Dortmund im Falle eines Vereinswechsels einstreiche. Der Marktwert von Ousmane Dembélé werde aktuell auch nur mit lediglich 33 Mio. Euro beziffert und jeder wisse, welche Summen da tatsächlich im Raum stehen.
Der Erfolg von Borussia Dortmund hänge aber nicht ausschließlich mit der Explosion der Spieler-Marktwerte zusammen. Die Einnahmen aus Werbung und Merchandising seien in den letzten Jahren durch die Decke gegangen. Durch Asienreisen sei die Zahl der Fans im Höhenflug.
Und dann seien da die gewaltigen TV-Einnahmen. In der zurückliegenden Bundesliga-Saison habe der BVB 38 Mio. Euro eingenommen. Nach dem neuen TV-Vertrag der Bundesliga bekomme der Verein nun 57,6 Mio. Euro. Das Ende dieser explosiven Entwicklung dürfe noch längst nicht erreicht sein. Die Vermarktung von TV-Auslandsrechten dürfe die Summen noch weiter in die Höhe treiben. Im Vergleich mit anderen Ligen habe Deutschland sowieso noch einiges Nachholpotenzial bei der Vermarktung von TV-Rechten.
Auch die BVB-Aktie hinke im Peergroup-Vergleich den börsengelisteten Vereinen aus dem Ausland hinterher. Mit einem 2018er-KGV von 18 rangiere der Titel deutlich hinter der Aktie des italienischen Meisters Juventus Turin (KGV von 38) oder der Aktie von Manchester United, die auf ein Gewinnmultiple von 86 komme. Die Bewertung der BVB-Aktie sei immer noch moderat und Der Aktionär rät mit einem Kursziel von 8,50 Euro deshalb zum Kauf – nicht nur Fußballverrückten!
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Bildherkunft: Borussia Dortmund