Kontron – der neu aufgestellte IoT-Spezialist treibt die Nordamerika-Expansion und Verbesserung der Profitabilität voran
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Kontron [WKN: A0X9EJ, ISIN: AT0000A0E9W5] sei laut Focus Money (Ausgabe 44-2023) ein Unternehmen im Wandel. Der einstige IT-Dienstleister habe sich von dem IT-Servicegeschäft im Sommer 2022 komplett getrennt und werde ich künftig dem Megatrend Internet of Things (IoT) widmen.
Mit der zuletzt erfolgten Verlegung des Unternehmenssitzes von Augsburg (Kontron) nach Linz (S&T) dürfe auch die Umfirmierung von S&T und Kontron einen Abschluss finden. Operativ habe man die ersten Erfolge des neu aufgestellten Konzerns bei der Veröffentlichung der Zahlen für das 2. Quartal erkennen können.
Erstmalig eine Bruttomarge von über 40 %
Erstmalig in der Firmengeschichte habe Kontron eine Bruttomarge von mehr als 40 % erzielen können. Herausragend sei die Entwicklung durch eine Bruttomarge von fast 66 % im Segment "Software und Solutions" gewesen. Beim EBITDA sei ein Anstieg um 26,3 % auf 31,3 Mio. Euro, beim Nettoergebnis ein Plus von 93 % auf 17,4 Mio. Euro erzielt worden. Angesichts eines Umsatzanstiegs um 15 % auf 283 Mio. Euro habe man damit eine EBITDA-Marge von 11 % und eine Nettomarge von 6,1 % erreichen können.
Interessante Übernahme und internationale Expansion
Aktuell wolle der Konzern seine Expansion in Nordamerika mit einer Übernahme stärken. Für 38 Mio. USD solle der US-Spezialist für die Entwicklung und den Einsatz von Software für Anbieter vernetzter IoT-Anwendungen, Bsquare, übernommen werden. Der Deal werde günstiger als gedacht, denn Bsquare verfüge über 33,4 Mio. USD an Cashreserven. Letztendlich müsse Kontron also nur rund 5 Mio. USD für die Übernahme aufwenden.
Mit einem Auftragsbestand von 1.600 Mio. Euro zum Ende des 2. Quartals dürfe Kontron sowohl für das laufende Geschäftsjahr als auch für den Großteil des Jahres 2024 ausgelastet sein. In den nächsten Quartalen dürfe der Fokus also auf der Verbesserung der Profitabilität liegen. Für 2023 erwarte man ein Nettoergebnis von 66 Mio. Euro. Daraus ergebe sich eine Bewertung mit einem KGV von rund 18. Weil der Konzern spannende Wachstumspläne habe und mit Vehemenz eine Margenverbesserung anstrebe, sei das durchaus attraktiv. Focus Money rät mit einem Kursziel von 26 Euro zum Kauf (37 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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